Durch eine kurze Begegnung zwischen Jan (Leonard Carow) und der Freigängerin Judith (Jenny Schily) werden die Ereignisse angestoßen. Jan wird klar, dass es sich bei Judith um die Frau handelt, die damals seinen Vater erschossen hat, der als Sicherheitsbeamter in einer Bank gearbeitet hat. Er sucht Kontakt zu dem Bankierssohn David Roloffs (Christoph Bach), denn auch der hat damals bei dem gescheiterten Überfall und der sich anschließenden Geiselnahme seinen Vater verloren. Doch David will nicht verstehen, was der Junge von ihm will, er ist zu sehr mit seinen eigenen Problemen beschäftigt: Im Auftrag seiner Mutter soll er versuchen, die Hafterleichterungen von Judith wieder aufheben zu lassen. Als Gegenleistung würde seine Mutter endgültig den Weg für eine Übernahme der Firma frei machen. Doch je mehr er sich mit dem Fall beschäftigt, desto mehr kommen David Zweifel an der Schuld von Judith. Diese Frau hat zwar vollständig gestanden, aber irgendetwas scheint nicht zusammenzupassen. Judith will weder über die Tat noch über ihre Vergangenheit sprechen. Sie hat während der Haftzeit alle Brücken hinter sich abgebrochen, doch jetzt gibt es zwei Menschen, zu denen ihr erster Weg in Freiheit führt. Das ist zum einen Erik (Rainer Bock), ein schwerkranker Mann, mit dem sie ein gemeinsames Kind hat und ein dunkles Geheimnis teilt. Und da ist Anna (Lana Cooper), Judiths Tochter, die ohne ihre Mutter aufwachsen musste und in deren Leben jetzt kein Platz mehr für Judith ist. Im Verlaufe einer Nacht werden all diese Menschen noch einmal aufeinanderprallen, als würden sie sich gegenseitig wie Antimaterie anziehen.