Paris Police 1900

Paris 1899: Präsident Félix Faure ist so eben in den Armen seiner Geliebten Marguerite Steinheil verstorben. Wegen den von Jules Guérin geführten nationalistischen und anti-semitischen Vereinigungen und der drohenden Anarchie, steht die französische Republik vor einer existenziellen Krise. Während Polizeichef Louis Lépine zurück in den Dienst gerufen wird, setzt sich der junge Ermittler Antoine Jouin mit einem potenziellen Sex-Skandal auseinander. Bald schon entwickelt sich jedoch aus dem Skandal ein waschechter Mordfall.

Meg beginnt damit für Puybaraud, dem Leiter der Polizeiabteilung La Sûreté, zu spionieren. Ihr erster Auftrag bringt sie in den Dunstkreis der Guérin Familie. Derweil versucht Lépine dem Chaos im Hauptquartier der Polizei Einhalt zu gebieten. Die verfeindeten Puybaraud und Cochefert lassen den Fall des blutigen Koffers jeweils getrennt voneinander untersuchen und stoßen dabei auf die Identität des Opfers.

Jouin hat sich in die junge Anwältin Jeanne verliebt, die jedoch ihren Beruf aufgrund ihres Geschlechts nicht ausüben darf und stattdessen im jüdischen Viertel für Maître Weidmann tätig ist. Sie willigt ein, dem jungen Ermittler beim Fall Berger zu helfen. Meg hat unterdessen damit zu tun Madame Lépine zu beschäftigen, deren Drogenproblem nun auch zu Puybaraud durchgedrungen ist.

In La Sûreté wird alles in Bewegung gesetzt um den Mord von Josephine Berger aufzuklären. Die Stimmung in den Straßen von Paris wird aufgrund des anstehenden Dreyfus-Verfahrens immer angespannter. In die Ecke gedrängt durch einen persönlichen Skandal und politische Instabilität, demonstriert Lépine eindrucksvoll seine Macht bei der Polizei. Meg wird sich immer mehr der Gefahr bewusst, die ihre aktuelle Situation in sich birgt.

Meg hat sich in den Geheimdienstoffizier Gabirel Sabran verliebt, gegen den jedoch belastende Beweise im Berger-Mordfall vorliegen. Puybarauds Ansehen steigt deutlich an, als ihm der Innenminister den direkten Befehl gibt, den Druck auf Guérins Vereinigungen zu verringern.

Unzufrieden mit der Art und Weise mit der Puybaraud die Ermittlungen leitet, entscheidet sich Fiersi dazu, seine Loyalitäten anderswo anzubieten. Er liefert Jouin, der immer noch auf Jeannes Hilfe zählt, wichtige Informationen, die Sabrans Schuld beweisen. Währendessen verbarrikadiert sich Guérin in der Rue Chabrol.

Guérin ist von der Polizei auf der der Rue Chabrol umzingelt, wird jedoch von den Metzgern der La Villette unterstützt. Er wartet darauf, Lépine und seine Männer in die Falle zu locken und die Macht an sich zu reißen. Guérins Mutter beauftragt Louis den Polizeichef zu ermorden, doch dieser erhält überraschende Hilfe von den Anarchisten. Jouin deckt endlich die Wahrheit über das Verbrechen auf.

Der Stratege Lépine hat über Guérin und seine Männer triumphiert. Doch Puybaraud ist derjenige, der von der Auseinandersetzung und dessen Ausgang am meisten profitieren könnte. Meg befindet sich in einer aussichtslosen Lage und wendet sich daher an Lépine. Jouin lernt auf die harte Tour, dass Gerechtigkeit nicht immer siegt.