Mammon

Oslo, 2008: Peter Verås, Journalist bei „Aftenavisen“ bekommt online von einer gewissen Sofia Hinweise auf finanzielle Unregelmäßigkeiten bei dem Konzern Hydro. Haupttäter soll Peter Verås' Bruder Daniel sein. Obwohl Peters Vorgesetzter Mathiesen die Abteilung Wirtschaftskriminalität der Kriminalpolizei ""Økokrim"" verständigt und die bei ihren Ermittlungen nichts Belastendes findet, tritt Daniel kurz darauf von seinem Posten als Finanzchef zurück. Daniel bittet Peter zu einer Aussprache zu sich nach Hause. Daniel macht Peter keine Vorwürfe, warnt ihn aber, dass die Veröffentlichung Peter eines Tages leidtun wird, und bittet seinen Bruder, sich um seinen 16-jährigen Sohn Andreas zu kümmern. Peter ist im Begriff das Haus zu verlassen, als Daniel sich erschießt.

Der Journalist Peter Verås und seine Schwägerin Eva wurden unfreiwillig Zeugen von Åge Haugens Selbstmord. Als die Polizei eintrifft, schickt Peter Eva fort, damit sie nicht in den Fall verwickelt wird. Die Behörden haben einen Tipp von einem Boulevardblatt bekommen, dessen Reporter Peter zu Hause aufsucht. Um Haugens Familie zu schützen, erklärt Peter ihm, dass Haugen zum Selbstmord gezwungen wurde. Bereits zuvor in die Sportredaktion strafversetzt, macht Peter sich damit gegenüber den Kollegen in der Politikredaktion endgültig zur Persona non grata.

Peter nimmt seine frühere Kollegin Inger Marie mit zu Vibeke, der vormaligen Økokrim-Mitarbeiterin, mit der er zwischenzeitlich eine Beziehung unterhielt, die aber nun infolge ihrer krankhaften Platzangst völlig zurückgezogen lebt. Vibeke entdeckt eine Parallele zwischen den Selbstmorden von Daniel und Haugen: Auch Inger Maries anonyme Quelle im Fall Haugen war Haugen selbst. Vor allem aber findet Vibeke in einem von Haugens Mailanhängen ein Video, das zeigt, wie ein Kind beim Brand einer Berghütte ums Leben kommt.

Über die Leasingfirma macht Peter den Angreifer ausfindig. Es ist Gisle Eie, dessen Töchter gerade Kindergeburtstag feiern, so dass Eie Peter ein Treffen am frühen Abend zusichert. Unterdessen erklärt Yvonne Peter, dass in ihr Haus eingebrochen wurde und vermutet Journalisten von VG dahinter. Peter zweifelt an ihrer Theorie und drängt sie, zusammen mit ihren Kindern sofort die Stadt zu verlassen. Andreas, der nach einer Nacht bei seinem Großvater Tore nach Hause zurückgekehrt ist, ist am nächsten Morgen spurlos verschwunden. Doch Vibeke gibt Entwarnung: Sie hat am Flughafen Andreas getroffen, der ebenso wie sie auf dem Weg nach Bergen ist, wo Daniel, Haugen und viele andere aus ihrem Umfeld in den 1980er Jahren an der NHH studierten.

Bei einer Talkshow versucht Tom Lied, sich für den Justizminister Hjort einzusetzen, und stellt die Berichterstattung von Aftenavisen in Frage. Während der Chefredakteur Holst von Aftenavisen Inger Marie zur neuen Politikchefin ernennt, entschuldigt sich Mathiesen bei Lied, der ihm seine Hilfe anbietet. Peter holt eine völlig verstörte Vibeke vom Flughafen ab, als er eine anonyme Todesdrohung für Andreas erhält. Eine Markierung auf der Rückseite des Abrahams-Gemäldes, das Tore Eva überlassen hat, weist darauf hin, dass neben Daniel und Haugen noch ein dritter NHH-Absolvent umgekommen sein muss. Vibekes Recherchen führen zu einem gewissen Østby, der vor Jahren zusammen mit seinem fünfjährigen Sohn beim Brand einer Hütte ums Leben kam. Die Stiftung NorCo, als deren Vorsitzender Gisle Eie geführt wird, hat auf dem Gelände eine neue Hütte gebaut.

Peter und Mathiesen sind in Tom Lieds Privatflugzeug auf dem Weg nach Bergen, wo sie Andreas zu finden hoffen. Zunächst jedoch stellen sie Professor Stellesnes zur Rede. Er sieht sich nicht in der Verantwortung für die Taten seiner ehemaligen Studenten, zumal er es gewesem war, der Økokrim über den Insiderhandel informierte. Für Peter hat die Suche nach seinem Neffen Andreas nun oberste Priorität. Um ihm dafür den Rücken freizuhalten, lenkt Mathiesen seine ehemaligen Kollegen von Aftenavisen und die Polizei in einem geschickten Manöver ab. Unterdessen wird Eva auf der Intensivstation einer Osloer Klinik von Kristin Borch unter Polizeischutz gestellt.