Als ich noch bei Vati war: Sophienlust 151 – Familienroman

· Sophienlust Book 151 · Kelter Media
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Die Idee der sympathischen, lebensklugen Denise von Schoenecker sucht ihresgleichen. Sophienlust wurde gegründet, das Kinderheim der glücklichen Waisenkinder. Denise formt mit glücklicher Hand aus Sophienlust einen fast paradiesischen Ort der Idylle, aber immer wieder wird diese Heimat schenkende Einrichtung auf eine Zerreißprobe gestellt. Diese beliebte Romanserie der großartigen Schriftstellerin Patricia Vandenberg überzeugt durch ihr klares Konzept und seine beiden Identifikationsfiguren. Trotz des geöffneten Fensters herrschte in dem Eisenbahnabteil drückende Schwüle. Betti, das Hausmädchen von Andrea von Lehn, atmete insgeheim auf, als sie merkte, dass sich die vierköpfige Familie, die bisher das Geschehen in dem kleinen Raum diktiert hatte, offensichtlich ihrem Reiseziel näherte. Das Familienoberhaupt suchte die Koffer und die übrigen Gepäckstücke zusammen und ermahnte die beiden Söhne, die herumliegenden Reste von Äpfeln sowie andere Überbleibsel des Reiseproviants wegzuräumen. Als die vier das Abteil verlassen hatten, kam es Betti beinahe leer vor. Außer ihr war jetzt nur noch eine junge Frau mit einem Kind da. Das Kind, ein ungefähr drei- bis vierjähriges Mädchen, hatte sich an die Mutter geschmiegt und schlief. Betti wunderte sich, dass das Kind schlafen konnte, denn die beiden Jungen hatten einen beträchtlichen Lärm vollführt. Doch nun war außer dem Rattern der Räder kein Geräusch mehr zu vernehmen. Betti erhob sich, um ihren Platz zu wechseln. Sie setzte sich ans Fenster und blickte hinaus auf die vorbeifliegenden Bäume und Häuser. Sie schämte sich ein wenig, dass sie gute Laune hatte. Wenn man von einem Begräbnis kam, hatte man schließlich nicht heiter, sondern traurig zu sein. Aber Betti konnte beim besten Willen keine große Trauer wegen des Ablebens ihrer Großtante Therese empfinden. Erstens hatte besagte Großtante das hohe Alter von sechsundachtzig erreicht und zweitens hatte Betti ihr nicht besonders nahe gestanden, sodass sie die Tante in den letzten Jahren kaum zu Gesicht bekommen hatte. Aber trotzdem hatte Großtante Therese ihr ihre gesamten Ersparnisse vermacht. Es handelte sich dabei zwar nicht um

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