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Der Autor benutzt die modernen westeuropäischen Strömungen, besonders den Surrealismus und die Möglichleiten des französischen "neuen Romans". Ferdinandy wählt seine Zeithorizonte frei: Ungezwungen springt er zwischen Motiven des Traums und der Wirklichkeit. Seine Narration wird durch poetische Beschreibungen und schnellläufige Dialoge charakterisiert. Seine Geschichten sind mit Erinnerungsfragmenten aus Budapest, dem Elsass und Puerto Rico durchwebt, gerne benutzt er die Möglichkeiten des Irrealen und des ästhetischen Kommentars. Mit lebendigen Farben beschreibt er seine exotische Umgebung, mit Ironie betrachtet er sein westeuropäisches Leben und mit elegischer Stimme verabschiedet er sich von seiner Jugendzeit. Im Mittelpunkt dieser Jugendjahre stehen selbstverständlich die erlebte Revolution von 1956, die Flucht, der Versuch, in der westlichen Welt eine neue Heimat zu finden. In seinen neueren Erzählungen beschreibt er mit Ironie und Wehmut die Möglichkeit und Unmöglichkeit der Rückkehr in die alte Heimat, nach vierzig Jahren Abwesenheit.

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Ferdinandy, György (*11.10.1935, Budapest) "Die Unrast dieses Lebens ist jene von Millionen. Nur - hier ist ein Dichter am Werk, der diese Wahrheiten mit höchstem Kunstverstand aus realen und wohl autobiographischen Elementen zum Archetyp einer kosmischen Unbehaustheit komponiert. Er berührt, weil er an einem Schicksal im Alleingang die existentielle Lage so vieler aufzeigt." (Neue Zürcher Zeitung) György Ferdinandy wurde 1935 in Budapest geboren. Er verließ Ungarn während der Revolution 1956. Nach einem kurzen Aufenthalt in einem österreichischen Flüchtlingslager ließ er sich in Frankreich nieder. Von 1964 an war er Professor an der Staatlichen Universität in Puerto Rico. Nach seiner Pensionierung, 2000, zog er nach Miami/Florida. Er lebt seit 1990 abwechselnd in den USA und in Ungarn. Seine Bücher erschienen in Französisch, Spanisch und Ungarisch - in diesen Sprachen schreibt er selbst auch literarisch. Dreißig Jahre lang erschienen seine Texte regelmäßig auch im Le Monde-Dimanche. Seit der politischen Wende 1988 erscheinen seine ungarischen Bücher in Ungarn. Seine Werke wurden mit zahlreichen Preisen in Frankreich und in Ungarn geehrt. Der Autor benutzt die modernen westeuropäischen Strömungen, besonders den Surrealismus und die Möglichleiten des französischen "neuen Romans". Ferdinandy wählt seine Zeithorizonte frei: Ungezwungen springt er zwischen Motiven des Traums und der Wirklichkeit. Seine Narration wird durch poetische Beschreibungen und schnellläufige Dialoge charakterisiert. Seine Geschichten sind mit Erinnerungsfragmenten aus Budapest, dem Elsass und Puerto Rico durchwebt, gerne benutzt er die Möglichkeiten des Irrealen und des ästhetischen Kommentars. Mit lebendigen Farben beschreibt er seine exotische Umgebung, mit Ironie betrachtet er sein westeuropäisches Leben und mit elegischer Stimme verabschiedet er sich von seiner Jugendzeit. Im Mittelpunkt dieser Jugendjahre stehen selbstverständlich die erlebte Revolution von 1956, die Flucht, der Versuch, in der westlichen Welt eine neue Heimat zu finden. In seinen neueren Erzählungen beschreibt er mit Ironie und Wehmut die Möglichkeit und Unmöglichkeit der Rückkehr in die alte Heimat, nach vierzig Jahren Abwesenheit.

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