Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Informatik - Sonstiges, Note: 2, Universität Wien (Artificial Intelligence), Veranstaltung: Proseminar, Sprache: Deutsch, Abstract: Die automatische Disambiguierung von Wortbedeutungen, im folgenden WSD (Word Sense Disambiguierung) genannt, ist ein aktuelles Forschungsthema, das sich mit der „Entmehrdeutung“ von Wörtern innerhalb eines Textes beschäftigt. Anwendungsgebiete dieses Prozesses, der jedem Wort den entsprechenden Sinn zuordnen soll, sind mitunter die Übersetzung von Texten sowie das Verstehen einer Sprache. Innerhalb eines Dokumentes können homonyme Wörter, wie „Bank“, „Schloss“ oder „Stock“ und polyseme Wörter und Wortgruppen wie „das sagt mir nichts“ oder „er sagt mir etwas“ auftreten. Diese Wörter besitzen zwei oder mehr Bedeutungen und können sogar unterschiedlichen Wortarten angehören. So steht „Bank“ auf der einen Seite für die „Sitzgelegenheit“, auf der anderen Seite für die „Institution“. Die Aufgabe der WSD ist es, die jeweils richt ige Bedeutung dem entsprechenden Wort zuzuweisen. Im Laufe der Entwicklung der WSD wurden verschiedene Verfahren entwickelt, um eine möglichst hohe Rate korrekter Bedeutungszuordnungen zu erzielen. Werkzeuge der Disambiguierung bilden die „Part-of-Speech Tagger“ und integrierte Wörterbücher.