Wie erlebte ein Kind seine Kindheit in einem kleinen Dorf auf dem Lande? Was empfand es als amerikanische Panzer heranrollten? Leserinnen und Lesern erschließt sich in diesem Buch eine Welt wie sie über Jahrhunderte in den Dorfgemeinschaften der Vorkriegszeit bestanden hatte und wie sie sich durch die historischen Bedingungen veränderte. Eingebettet, nicht nur in eine Großfamilie, sondern in ein ganzes Dorf, das ebenfalls eine soziale Funktion hatte, wuchs Adam Fischer auf. Er wurde sechs Wochen nach Beginn des zweiten Weltkrieges geboren und beschreibt in seinem autobiografischen Bericht seine ersten 14 Lebensjahre. Es kommt ihm heute so vor, als habe er in zwei verschiedenen Welten gelebt. Der Autor stellt den starken Kontrast heraus, zwischen einem Kinderleben auf dem Lande vor 70 Jahren und heute. Auf der einen Seite wird ausführlich und tiefgehend Licht auf das alltägliche Leben auf dem Hof geworfen, das für die Kinder damals selbstverständlich war, auf der anderen der Blick auf die Schatten gelenkt, die sich in ihren Alltag mischen mussten. Bereits im frühen Alter wurde das Kind Adam Fischer durch zahlreiche Erlebnisse berührt, die es nicht einordnen konnte und die heute gemeinhin als Weltschmerz beschrieben werden könnten.