"Ich gril13e die Jugend, die nicht mehr sauft, Die Deutschland durchdenkt und Deutschland durchlauft, Die frei heranwiichst, nicht schwarz und nicht schief. Weg mit den Schliigem, seid wirklich aktiv, Das Mittelalter schlagt endlich tot! Ein neuer Glaube tut allen not. Bringt Humpen und Sabel zur Rumpelkammer, VeIjagt den SufI samt dem Katzenjammer Und alles, was Euch verfault und verplundert! Auf, werdet Menschen von unserm Jahrhundert!" (der Schriftsteller Herbert Eulenberg, auf dem Hohen Mei13ner 1913) "Wir konnen uns der Erkenntnis freuen, daB die Seele starker als je am Werke ist, daB sie mit neuem Mutesich aus dem Materialismus, der Dingkultur ihren leuchtenden Weg bahnt, daB wir nicht verlorengegehen im Sumpfund der Fiiulnis absterbender Kulturen, sondem vertrauend auf ihre eigene Kraft einem leuchtenden Menschheitsmorgen entgegen gehen". (Robert Budzinski, Sprecher der aus der Jugendkultur hervorgegangenen "Neudeutschen Kilnstlergilden" im Jahre 1920) Die padagogisch-berufliche Beschiiftigung mit Jugend hatte in der ersten Halfte und Mitte der neunziger Jahre als zentrales Thema "Gewalt" und ethnisch-kulturelle Konflike mit ihren unterschiedlichen Auspragungen.