Beziehungsmanagement im Deutschen und Schwedischen. Eine vergleichende Untersuchung von Todesanzeigen

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Studienarbeit aus dem Jahr 2012 im Fachbereich Skandinavistik, Note: 1,7, Ernst-Moritz-Arndt-Universität Greifswald (Institut für Fennistik und Skandinavistik), Veranstaltung: Beziehungsmanagement auf Skandinavisch, Sprache: Deutsch, Abstract: In der vorliegenden Arbeit soll der Versuch unternommen werden, durch eine sprachliche Analyse Musterhaftigkeiten in deutschen und schwedischen Todesanzeigen aufzudecken. Für die Wahl dieser Textsorte spricht zum einen deren besonderer Zugänglichkeit. Es fällt nicht schwer, einen zweisprachigen Korpus zur Untersuchung zu erstellen. Des Weiteren ist der Umfang einer einzelnen Todesanzeige relativ beschränkt, so dass es möglich ist, sich schnell einen Überblick zu verschaffen und die einzelnen Texte des Korpus zu untersuchen. Hinzu kommt, wie Eva Martha Eckkrammer in ihrer Abhandlung Die Todesanzeige als Spiegel kultureller Konventionen aufzeigt, dass Todesanzeigen auf formaler Ebene wenn auch nicht gesetzlich geregelt, so doch „einzelsprachlich hochgradig konventionalisiert [sind] [...], da die Texte zum überwiegenden Teil anhand von bestehenden Mustern erstellt werden.“ Auch inhaltlich ist eine Beschäftigung mit dieser Gebrauchstextsorte aus verschiedenen Gesichtspunkten interessant. Aufgrund der Besonderheit der Situation, in der die Anzeigen entstehen, sind sie meist nicht individuell reflektiert, sondern zeigen den öffentlichen Sprachgebrauch, mit dem die jeweilige Gesellschaft die Gewissheit des Todes verarbeitet. Jede Kultur hält Rituale für die Auseinandersetzung mit Sterblichkeit bereit. Die Ausdrucksformen dieser Rituale können Aufschluss geben über Totenkult und auch Art und Grad der Auseinandersetzung der jeweiligen Gesellschaft mit dem Tod, die einen wichtigen Bestandteil der Kultur einer Gesellschaft darstellt. So zeigt sich in der Sprache der Anzeigen in gewisser Weise der Konsens der Gesellschaft über Sprachregelungen in dieser Extremsituation. Untersucht werden können die Todesanzeigen neben den sprachlichen Aspekten auch auf die Gestaltung hin sowie bezüglich der enthaltenen beziehungsweise nicht enthaltenen Elemente. Aufgrund der Kürze der Bearbeitungszeit und des Umfangs kann in der vorliegenden Arbeit allerdings keine vollständige, repräsentative statistische Analyse von deutschen und schwedischen Todesanzeigen durchgeführt werden. Es lässt sich daher nicht ausschließen, dass zumindest teilweise Ergebnisse zutage treten, die mit der recht willkürlichen Auswahl des untersuchten Korpus zusammenhängen und sich nicht zwangsläufig auf die deutschen beziehungsweise die schwedischen Todesanzeigen im Allgemeinen übertragen lassen müssen.

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