Bunte Märchen: mit 32 farbigen Illustrationen, Ausgabe 4

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30 Märchen mit wunderschönen Illustrationen

Gesammelt und aufgeschrieben von August Scherl und Heinrich Seidel.

Ein Schelmenmärchen, Die Prinzessin mit den Entenfüßen, Der Frosch mit dem Edelstein im Kopf, Die Wunderbrille, Naschkätzchen, Die Geschichte von: "Das - und weiß nicht was", Trippstrille, Schattendorf, Vom einfältigen Büblein, Wirbelchens Windfahrt, Vom treuen Schwesterchen, Der Wetterbusch, Kaspar Knirps, Von der Freude, Die Wassernixe, Potthennerken, Königin Mitleide, Das gläserne Häuschen, Die beiden Jungfern, Das Bettel-Ei, Krauskopf und Blondhärchen, Der kleine Junge und sein Pferd, Aber nicht weiter sagen, Inge, die Möwe, Die verlorenen Flügelchen, Die Schlafkönigin, Die weiße Eule

Vor Zeiten lebte einmal ein junger, derber Bauer, der keinen größeren Herzenswunsch hatte, als ein Kavalier zu werden und eine Prinzessin zur Frau zu bekommen. Wenn er seine Schweine zum Verkauf in die Stadt trieb und dabei in Samt und Seide gekleidete Herren sah, wie sie hoch zu Roß oder in prächtigen Fuhrwerken stolz an ihm vorüberritten und vorüberfuhren, fraß ihm der Neid fast das Herz ab, und er dachte hin und her, auf welche Weise er es ihnen wohl gleichtun könne. Aber er war arm, hatte nur ein kleines Häuschen mit wenig Ackerland, und zur Ausführung seiner törichten Wünsche war nicht die geringste Aussicht vorhanden. Bis in seine Träume hinein verfolgte ihn dieses Verlangen, und oft sah er sich selber mit Federhut und Spitzenkragen am Hofe des Königs einherstolzieren, und da gab es morgens ein übles Erwachen, wenn solch schöne Bilder in eitel Nebel und Dunst zerflossen. Dann ging er tagsüber einher wie einer, dem der Hagel sein Weizenfeld zerschlagen, schnauzte jeden an, der ihm in den Weg kam, und zermarterte sein armes Hirn mit Gedanken, wie er wohl zu dem nötigen Gelde kommen könne. War dies doch das Einzige, was ihm, seiner Ansicht nach, dazu fehlte, der feinsten Kavaliere einer zu werden. Seine Nachbarn, denen er manchmal sein Herz auszuschütten pflegte, wollten sich totlachen über sein närrisches Sehnen, spotteten über ihn, wo sie konnten, und sagten mit Lachen: »Wenn der Esel die Laute schlägt, ist er noch lange kein Künstler.«

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Acerca del autor

August Scherl (Geb. 24. Juli 1849 in Düsseldorf; gest. 18. April 1921 in Berlin) war ein Berliner Großverleger.
Scherl beschäftigte sich auch mit der Theaterorganisation, mit Lotterie-Systemen und der Einschienenbahn.

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