Essay aus dem Jahr 2011 im Fachbereich Pädagogik - Schulpädagogik, Note: 1,7, Eberhard-Karls-Universität TÃŧbingen (Institut fÃŧr Erziehungswissenschaft), Sprache: Deutsch, Abstract: I. Einleitung Es sind viele verschiedene didaktische Theorien Ãŧber Lehr-Lernhandlungen vorhan-den, und jedes dieser theoretischen Handlungsmodelle legt einen anderen Schwer-punkt. Professor Dr. Dr. h.c. Fritz Oser fÃŧhrte Studien Ãŧber Lehr-Lernsituationen in Schulen durch und entwickelte so empirisch âChoreographien Unterrichtlichen Ler-nensâ. In seinem gleichnamigen Werk erläutert er die Planung, Gestaltung und Ziel-setzung des Unterrichts im Blick auf den SchÃŧler. Obwohl Oser sein Projekt an Schulen durchfÃŧhrte, kann man seine Resultate auch auf die Erwachsenenbildung Ãŧbertragen. Oser spricht von SchÃŧlern oder Kindern, doch seine Hypothesen bzw. Ergebnisse finden analog in der Erwachsenenbildung statt. In dieser werden die Be-griffe der Didaktik und Methodik verwendet, und ähnlich Osers Choreographie fÃŧr SchÃŧler wird in der Erwachsenenbildung von der âWechselwirkung von Lehren und Lernen im unterrichtlichen Interaktionsprozessâ (Arnold 2010, S. 64) gesprochen. Horst Seibert beschreibt im WÃRTERBUCH ERWACHSENENBILDUNG die Didaktik als den Mittler zwischen dem Inhalt der Sache und dem psychologischen Prozess des Lernenden (vgl. Arnold, S. 64). Wie auch Oser sieht die Erwachsenenbil-dung eine Verbindung der Didaktik und Methodik bei der Organisation von Lernpro-zessen, denn manche âinhaltliche Entscheidungen in Lehr-Lernprozessen [kÃļnnen] oft Ãŧberhaupt nicht losgelÃļst von methodischen Ãberlegungen getroffen werdenâ (Arnold 2010, S. 65). Genau diese These findet man in Osers Ãberlegungen von Lehr-Lernprozessen. Er unterscheidet zwei Ebenen, nämlich die der âSichtstrukturâ und die der âBasismodelleâ.