Diplomarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich BWL - Wirtschaftspolitik, Note: 2,3, Hochschule Osnabrück, Sprache: Deutsch, Abstract: Die Krankenhauslandschaft befindet sich seit dem Gesundheitsreformgesetz aus dem Jahr 2000 in einem ständigen Umbruch. Die Zielsetzung der Gesundheitspolitik in Deutschland ist es, neben stabilen Beitragssätzen der gesetzlichen Krankenversicherung, eine Senkung der Ausgaben für Gesundheitsleistungen zu erreichen. Dieses soll u.a. durch einen erhöhten Wettbewerb im Gesundheitssektor möglich werden. Dabei steht der Bereich der stationären Behandlungen im Vordergrund, da dieser den größten Ausgabenblock der gesetzlichen Krankenversicherung darstellt. Mit der Gesundheitsreform wurde die Abschaffung des Selbstkostendeckungsprinzips beschlossen. Es wurde durch ein für Deutschland neues durchgängiges, leistungsorientiertes und pauschalierendes Abrechnungssystems, den Diagnosis Related Groups (im weiteren Verlauf DRG’s genannt) ersetzt. In diesem System erhalten die Leistungserbringer eine feste Vergütung je Krankheitsfall, unabhängig von den im einzelnen Krankenhaus entstandenen Kosten. Diese DRG’s gelten für die allgemeinen voll- und teilstationären Leistungen eines Krankenhauses. Die Bewertungsrelationen für die einzelnen DRG’s sind im Fallpauschalenkatalog festgelegt, der für die Abrechnung aller stationären Leistungen verbindlich ist. Für die Krankenhäuser entstehen somit neue Grundlagen für die Ermittlung ihres Gesamtbudgets. Die Kalkulation von Kosten erhält eine große Bedeutung. Jede einzelne DRG als Kostenträger bildet die Basis für die Beschaffung von Kosteninformationen. Ziel des Krankenhauses muss es sein, qualitativ hochwertige Leistungen mit einem wirtschaftlichen und sparsamen Ressourceneinsatz zu erbringen. Dabei spielt die Steigerung der Effektivität und Effizienz der Leistungen eine entscheidende Rolle.