Der Essay als Spiegel eines modernen Bewusstseins

· GRIN Verlag
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Studienarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Germanistik - Gattungen, Note: 1,0, Universität Konstanz, Sprache: Deutsch, Abstract: Da der Essay in seiner komplexen Gestalt nicht allumfassend definiert werden kann, wird die Betrachtung seiner geschichtlichen Entwicklung und kulturellen Herkunft umso wichtiger für die Analyse seiner Bedeutung in der Literaturgeschichte sowie seiner Auswirkungen auf die freie Meinungsbildung der Leserschaft. Untersuchungen haben ergeben, dass es bereits in der Antike strukturale Vorformen des Essayismus gab, so z.B. bei Seneca, Cicero oder Horaz. An diesen literarischen Vorläufern hat sich vermutlich auch der Ahnherr der Essayistik, Michel de Montaigne, orientiert, als er Ende des 16. Jahrhunderts seine „Essais“ niederschrieb. Nach Montaigne widmete sich der Engländer Francis Bacon of Verulam in den „Essayes or Counsels, Civill and Morall“ seinen eigenen Vorstellungen der essayistischen Methode. Obwohl seine Lebensgeschichte viele Gemeinsamkeiten mit der von Michel de Montaigne aufweist, unterscheidet sich seine Auffassung des Essayistischen grundlegend vom Essayismus Montaignes. Trotz der unterschiedlichen thematischen Bearbeitung ihrer Schriften stehen die Essays von Montaigne und Bacon in der Folge derselben bedeutsamen literaturhistorischen Entwicklung: der Verbreitung des Buchdrucks durch die Druckerpresse. Diese Errungenschaft machte es den Essayisten möglich, die benötigte Anzahl an Lesern für ihre gesellschaftskritischen und visionären Gedanken zu erreichen. Was diese Entwicklung in Hinblick auf den Zusammenhang kulturell geprägter Prozesse und menschlicher Identitätsfindung bedeutet, wird durch die Betrachtungen ausgewählter Theorien von Harold Adam Innis, Marshall McLuhan, Michael Giesecke, Stuart Hall und Theodor W. Adorno deutlich. Am Ende der vorliegenden Arbeit steht das Anliegen, dem essayistischen Verfahren trotz seines formalen und inhaltlichen Freiheitsanspruchs einen angemessenen Platz in der Geschichte – und der Zukunft – der Literaturwissenschaft zuzuweisen.

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