Der Umgang mit Immigranten im deutschen Schulsystem: Konsequenzen für die Sonderpädagogik

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Inhaltsangabe:Einleitung: Am 21. September 2006 hielt Bundespräsident Horst Köhler an der Kepler Oberschule im Berliner Stadtteil Neukölln eine Rede zum Thema Bildung in Deutschland. In dieser stellte er fest, dass es in Deutschland 80.000 Schulabgänger ohne Abschluss gebe. Es fehle außerdem an Ausbildungsplätzen. Von den 51 Schülern der Kepler-Oberschule, die dieses Jahr ein Abschlusszeugníss bekamen, habe bis dahin nur ein Schüler eine Lehrstelle gefunden. Eine schockierend geringe Zahl. Kinder aus Facharbeiterfamilien hätten nur ein Viertel der Chancen eines Akademikerkindes, auf ein Gymnasium zu kommen. Er thematisierte weiterhin, dass das Fehlen von Disziplin und die Gewaltbereitschaft den Alltag an vielen Schulen bestimme. Der Bundespräsident hob auch hervor, wie wichtig Bildung für ein erfolgreiches Leben sei. Eine Demokratie sei darauf angewiesen, dass ihre Bürger über eine gute Bildung verfügen. Die Bildung in Kindergärten, Schulen, Lehrwerkstätten und Universitäten habe großen Anteil an der Gesellschaft in der wir leben. Bildung sei der wichtigste Rohstoff in einer globalisierten Welt, insbesondere in einem Land ohne nennenswerte Bodenschätze. Es sei in der globalisierten Welt wichtig, dass dieses Land seinen Bedarf an qualifizierten Arbeitskräften selbst abdecke. Von den vielen Immigrantenkindern in Deutschland blieben überproportional viele ohne einen Schulabschluss. Im Vergleich zu Deutschen erreichten nur halb so viele Migranten einen qualifizierten Berufsabschluss. Eine gelungene Integration von Immigranten verlange, dass diese Missstände behoben werden. Deutschland müsse allen Menschen und somit auch Immigranten, gute und faire Bildungschancen bieten und jene müssten sie im Gegenzug mit ihren Mitteln fördern. Diese Rede verdeutlichte mir noch einmal die Brisanz meines Themas. Ist die Organisation Schule, in der zu arbeiten mein Ziel ist, Teil dieser Problematik? Ich möchte als Lehrer die mir anvertrauten Schüler doch so gut, wie es mir möglich ist, fördern und auf ein erfolgreiches Leben vorbereiten. Sie sollen ein Teil dieser Gesellschaft werden. Dieses Ziel möchte ich auch dem Großteil meiner Kommilitonen und späteren Kollegen unterstellen. Bei meinen Recherchen fand ich ein wohl maßgebliches Werk zu dieser Thematik: Gomolla und Radtke– Institutionalisierte Diskriminierung im Deutschen Schulsystem (Gomolla, Radtke, Opladen 2002). Die beiden Autoren versuchen die Mechanismen, welche ihrer Meinung nach, innerhalb der [...]

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Daniel Bick, erstes Staatsexamen für das Lehramt an Förderschulen mit Auszeichnung, studierte an der Johann Wolfgang von Goethe Universität in Frankfurt am Main die Fachrichtungen Praktisch Bildbare und Lernhilfe, im Rahmen eines Lehramtsstudiums, derzeit tätig in der Einzelfallbetreung und im Vorbereitungsdienst für das Lehramt des Landes Hessen.

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