Studienarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich Medizin - Pathologie, Note: 2,7, Alice-Salomon Hochschule Berlin (Sozialmedizin), Veranstaltung: Grundkurs Sozialmedizin, Sprache: Deutsch, Abstract: KÞrzlich las ich in der Biographie von Bertha Pappenheim (1859-1936) folgendes : "1873, Bertha war inzwischen 14 Jahre alt, wurde Wien Schauplatz einer Weltausstellung. Alle Hoffnungen des handelstÞchtigen Wiens richteten sich auf das GroÃereignis. Man hatte investiert, gebaut und renoviert, um die internationale Kundschaft fÞr sich zu gewinnen. [...] Im Rahmen einer groÃangelegten Erweiterung der Stadt war das GelÃĪnde innerhalb der frÞheren FestungswÃĪlle ausgebaut worden. [...] Der Kaiser persÃķnlich erÃķffnete die Weltausstellung mit allen Pomp. Besonderer Stolz der Wiener war die Rotunde am Prater, das damals grÃķÃte Haus der Welt. Doch insgesamt erfÞllte die Ausstellung die Hoffnungen der GeschÃĪftswelt nicht. Der erwartete lebhafte Fremdenverkehr blieb aus, weil FÃĪlle von Cholera gemeldet wurden und ein grÃķÃeres Publikum fernhielten. Prompt beschwerte sich die Wiener Presse, dass die wenigen KrankheitsfÃĪlle von missgÞnstigen Journalisten aus Prag und Berlin zu einer grassierenden Seuche aufgebauscht worden wÃĪren. Die Weltausstellung endete schlieÃlich in einem finanziellen Desaster. Ein riesiger BÃķrsenkrach war die Folge." Daraufhin bekam ich Interesse daran, mich nÃĪher darÞber zu informieren, was es mit dieser gefÞrchteten Krankheit auf sich hat und welche weiteren sozialen Folgen die Epidemien hatten bzw. heute noch haben.