Die Grausamkeit des Alltags. Wirkung des Films "Böse Zellen" und dessen Verstärkung durch filmstilistische Mittel. Eine neoformalistische Sequenzanalyse.

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Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Medien / Kommunikation - Film und Fernsehen, Note: 1,0, Universität der Künste Berlin (Gesellschafts- und Wirtschaftskommunikation), Veranstaltung: Theorien der AV-Kommunikation, Sprache: Deutsch, Abstract: Wie brutal der Alltag sein kann, der gleichzeitig doch so normal ist, bringt „Böse Zellen" von Barbara Albert zum Ausdruck. “The people in Albert ́s „Free Radicals“[...] must cope with boundless grief”, schreibt Sylviane Gold und dass der Film eben düster scheint – ob er es nun ist oder nur so wahrgenommen wird bleibt bis dahin noch ungeklärt - bringt selbst diese Kritik von Erwin Heberling zum Ausdruck: „Dass der Film nicht so düster ist, wie es scheinen mag, hat viel mit der Musik zu tun, der Barbara Albert viel Raum gewährt.“ „Böse Zellen“ ist ein sehr vielschichtiger Film, der in mehreren Kritiken auch als überladen bezeichnet wurde. Zwischenmenschliche Abhängigkeiten und Einsamkeit, Chaos und Ordnung, Religion und Jenseits, Todesangst, Schuld und Verantwortung und die Suche des Glücks in der Konsumgesellschaft gehören unter anderem zu den nebeneinander existierenden, zentralen Themen des Filmes. Doch was verwundert und erschrickt ist die Wirkung, die „Böse Zellen“ hinterlässt. Ohne den Film einer vorschnellen Wertung oder Analyse unterziehen zu wollen, wird das Gefühl bestärkt, dass die „Grausamkeit“ der Realität im Film eigentlich die wirkliche Realität darstellt. Oder wie Peter Claus formuliert: „Die verschachtelten, kargen Momentaufnahmen ganz gewöhnlichen Lebens sind von einer Klarheit, die einen frösteln lässt.“ Das dumpfe, traurige Gefühl und der Eindruck, dass Grausamkeit der wirkliche Alltag ist, mit dem viele Menschen viele Jahre ihres Lebens leben, lässt den Film zur Realität werden, auch wenn die Häufung von Schicksalsschlägen nicht immer den normalen Alltag ausmacht. Die Hausarbeit versucht zu klären, wie diese Wirkung bei „Böse Zellen“ mit filmstilistischen Mitteln im Zusammenhang mit seiner Thematik erzeugt wird. Dabei werden die verschiedenen Aspekte und Themen des Films hauptsächlich unter diesem Gesichtspunkt betrachtet und nicht im Einzelnen untersucht. Der neoformalistische Ansatz dient dabei als Grundlage der Analyse. Zudem wird die Frage nach der Zuschauerrezeption im Zusammenhang mit dem sozialen Statutes angerissen, die Frage nach dem „typisch Österreichischen“ aufgeworfen und zu einem Fazit übergeleitet.

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