Die Lücke in der Europäischen Union: Problematik der Integration der Post-Jugoslawien-Staaten und ihre Zukunft

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Studienarbeit aus dem Jahr 2010 im Fachbereich Politik - Thema: Europäische Union, Note: 1,7, Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg, Veranstaltung: European Institutions, Politics and Policies, Sprache: Deutsch, Abstract: 1 EINLEITUNG Die Europäische Union (EU), visionäre Grundidee eines Europas der Vereinten Nationen und seiner Völker, hat sich in den letzten zwei Dekaden schrittweise erweitert: Aus den ehemaligen sechs Gründerstaaten wurden durch insgesamt fünf Erweiterungsrunde die Gemeinschaft der derzeitig 27 Mitgliedsländer. Die Angliederung vieler mittel- und osteuropäischer (MOE) Staaten trug dabei entscheidend zu einer größeren wirtschaftlichen, politischen und sozialen Stabilität der EU bei und fördert das Konzept einer gemeinsamen europäischen Identität. Bis zum heutigen Tag traten von osteuropäischer Seite Europas die baltischen Staaten Estland, Lettland und Litauen, Ungarn, Tschechien, Polen und die Slowakei sowie Slowenien und die südosteuropäischen Länder Rumänien und Bulgarien der EU bei (Europäische Union online (2010): Die Mitgliedsländer der Europäischen Union, 12.12.2010). Bedenkt man den begrenzten Zeitrahmen seit dem Ende des Kalten Krieges, erscheint die Anzahl der beigetretenen Staaten recht hoch. Bei näherer Betrachtung fällt jedoch eine extreme Unterrepräsentation der ehemaligen konstituierenden Republiken Jugoslawiens auf: Slowenien ist seit dem Jahr 2004 Mitgliedsstaat der EU und damit der bisher einzige Vertreter aus dem Gebiet des Balkans. Unter den vielfältigen und vielschichtigen Folgen der Jugoslawienkriege in den 90er Jahren des 20. Jahrhunderts, der größten kriegerischen Auseinandersetzung innerhalb des europäischen Kontinents nach dem Zweiten Weltkrieg, leidet die komplette Region bis heute. Erschwerend hinzu kommt der Prozess der Balkanisierung, der Aufteilung in immer neue Staaten und Republiken, ungeachtet der ethnischen und religiösen Grenzen, dem die gesamte Region jahrzehntelang ausgesetzt war. Im Bezug darauf gilt es zu klären, ob diese Entwicklungen das betroffene Gebiet derart beeinflusst haben, dass sie eine ausreichende Erklärung für die Integrationsproblematik liefern können. Besonders im Hinblick darauf, dass sich die verbleibenden fünf ehemaligen Republiken Jugoslawiens und heute souveräne Staaten Albanien, Mazedonien, Bosnien und Herzegowina, Serbien, Montenegro geografisch klar auf der eurasischen Platte und innerhalb des Kontinents Europa befinden (Oschlies (2006): Wo bitte liegt – und was ist der „Balkan“, 12.12.2010).

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