Die Papiere meiner Tante: Roman

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"Um Jahrhundert rum" hat August Angerburg das ostpreußische Pferdeknechtleben satt und zieht mit seiner jungen Frau Amalie "ins Reich". Sie wird schon bald die ostpreußische Witwentracht anziehen mÞssen, denn der Kaiser hat bei seinem Feldzug auf den breitschultrigen August nicht verzichten wollen. Nun steht sie da mit ihren FÞnfen. Die werden sich ihre Wege suchen, jeder nach seiner Art. Anna heiratet einen Tausendsassa und hÃĪlt nicht viel vom Denken. Minna wÃĪhlt die Diakonissentracht. Fritz geht zur Reichswehr und schießt sich eine Kugel in den Kopf. Karl versucht es mit den Braunen, avanciert schließlich zum Kriegsgefangenen und muss umdenken. Und Martha, versierte Gehilfin eines jÞdischen Rechtsanwalts, sammelt die Zeugnisse von der Existenz der Familie in ihrem Schuhkarton. Fotos und Schulzeugnisse, Abschiedsbriefe und Zeitungsanzeigen, das Hiobstelegramm von 1915 und Großmutters abgewertetes Sparbuch — aus diesen Lebensspuren rekonstruiert der Autor die Geschichte (s)einer Familie. Der Feuilletonist verleugnet sich nicht — er lÃķst sein Jahrhundert ins Episodische auf und bietet auf diese Weise Geschichte aus dem Schuhkarton. LESEPROBE: "Na, Oehmcke, klagen Sie nun immer noch auf lumpige hundert Mark Schmerzensgeld fÞr Wirkuns wegen einiger leichter Prellungen und AbschÞrfungen, die er erlitten hat, als er sich in eine Auseinandersetzung zwischen den Nazis und der Kommune einmischte? Ja?" Rechtsanwalt Neuhaus stand zornbebend vor dem Schreibtisch seines Referendars und schmiss ihm den Akt hin. "Hier! Lesen Sie das!" Oehmcke starrte auf das amtliche Papier, das Neuhaus oben auf den Aktendeckel legte, er sah das Siegel des Amtsarztes und die Frakturbuchstaben der Überschrift: "Totenschein" stand da. "Wirkuns ist heute frÞh an einem Blutsturz gestorben, der infolge eines Lungenrisses eingetreten ist. Der Amtsarzt bescheinigt schwere innere Verletzungen als Folge von Fußtritten in die Nieren- und Kreuzbeingegend und ordnet Obduktion an! Sie sind anscheinend nicht einmal fÃĪhig, eine faktenrichtige Klage aufzunehmen! Und so etwas will das zweite Examen bestehen!" Oehmcke war bleich geworden und stand auf. "Ich habe es nicht nÃķtig, mich von einem Juden beschimpfen zu lassen! Ich habe es nicht nÃķtig, einen Prozess gegen meine eigene Partei anzustrengen!" Er zitterte am ganzen Leibe vor Wut, wÃĪhrend Neuhaus, wieder ganz ruhig, sich umdrehte und das Zimmer verließ. "Kommen Sie mit in mein BÞro!"

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JÞrgen Borchert wurde 1941 in Perleberg geboren. Er erlernte den Fotografenberuf und studierte Bibliothekswesen in Berlin und Leipzig. Seinen dritten Beruf, die freie Schriftstellerei, Þbte er seit 1980 aus. Sein Thema war Norddeutschland. Insbesondere lag ihm Mecklenburg am Herzen: Kulturgeschichte, Biografisches, das VerhÃĪltnis von Mensch und Landschaft... Er lebte bis zu seinem Tode im Jahre 2000 in Schwerin. Er bekam den Fritz-Reuter-Preis (1982; 1988) und den Johannes-Gillhoff-Preis (1994).

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