Wissenschaftliche Studie aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Sprachwissenschaft / Sprachforschung (fachÃŧbergreifend), Note: Sehr gut, Uniwersytet Warszawski (Universität Warschau), Sprache: Deutsch, Abstract: Das Wort ist ein mächtiges Instrument der Politik. Es kann im guten und schlechten Sinne, geschickt oder ungeschickt benutzt werden. Die Sprache der Politik ist zwar keineswegs der entscheidende Aspekt der Politik, aber sie ist eine wichtige Komponente im politischen Geschehen. Die Sprache ist an sich selbst nicht bÃļse. Als Machwerk des Menschen kann sie aber besonders gefährlich sein. âWorte kÃļnnen sein wie winzige Arsendosen: sie werden unbemerkt verschluckt, sie scheinen keine Wirkung zu tun, und nach einiger Zeit ist die Giftwirkung doch daâ schrieb Victor Klemperer in seinem berÃŧhmten Werk âLTIâ Ãŧber die Sprache im Nationalsozialismus. Diese kann das menschliche GefÃŧhl lenken, das seelische Wesen steuern, je unbewusster man sich ihr Ãŧberlässt. Es kommt also darauf an, dass je gedankenloser man die Sprache benutzt, desto mehr Macht kann sie auf das Denken und FÃŧhlen ausÃŧben. Sie kann, wenn sie erst einmal vergiftet und manipuliert ist, ihr Gift entfalten. Und die nationalsozialistischen Machthaber wählten und benutzten die Sprache bewusst als Manipulationsmittel der Masse.