Die Sprache im Dritten Reich

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Wissenschaftliche Studie aus dem Jahr 2009 im Fachbereich Sprachwissenschaft / Sprachforschung (fachübergreifend), Note: Sehr gut, Uniwersytet Warszawski (Universität Warschau), Sprache: Deutsch, Abstract: Das Wort ist ein mächtiges Instrument der Politik. Es kann im guten und schlechten Sinne, geschickt oder ungeschickt benutzt werden. Die Sprache der Politik ist zwar keineswegs der entscheidende Aspekt der Politik, aber sie ist eine wichtige Komponente im politischen Geschehen. Die Sprache ist an sich selbst nicht böse. Als Machwerk des Menschen kann sie aber besonders gefährlich sein. „Worte können sein wie winzige Arsendosen: sie werden unbemerkt verschluckt, sie scheinen keine Wirkung zu tun, und nach einiger Zeit ist die Giftwirkung doch da“ schrieb Victor Klemperer in seinem berühmten Werk „LTI“ über die Sprache im Nationalsozialismus. Diese kann das menschliche Gefühl lenken, das seelische Wesen steuern, je unbewusster man sich ihr überlässt. Es kommt also darauf an, dass je gedankenloser man die Sprache benutzt, desto mehr Macht kann sie auf das Denken und Fühlen ausüben. Sie kann, wenn sie erst einmal vergiftet und manipuliert ist, ihr Gift entfalten. Und die nationalsozialistischen Machthaber wählten und benutzten die Sprache bewusst als Manipulationsmittel der Masse.

About the author

Dr. Radoslaw Lis wurde 1980 in Radom (Polen) geboren. Sein Studium der Germanistik an der Universität Warschau schloss der Autor im Jahre 2013 mit dem akademischen Grad des Doktors erfolgreich ab. Fasziniert von der deutschen Kultur und Sprache, verbrachte der Autor längere Zeit in Deutschland. Seine Tätigkeiten bei verschiedenen Bildungsanstalten motivierten ihn, sich der Thematik des Schul- und Erziehungswesens zu widmen.

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