Die Verlobung: Denken und Fühlen - eine lyrische Annäherung

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Die Verlobung

Verstand und Gefühl haben eine gemeinsame Geschichte. Eine Zeit nach der Geburt trennten sie sich. Er, der Verstand, wollte nicht glauben, was sie fühlte. Und sie, das Gefühl, litt unter den scheinbar rationalen Bewertungen. Erst viele Jahre später begriffen sie, wie wertvoll es ist, wenn wir uns Emotionen logisch erklären können und bei rationalen Entscheidungen die Gefühle berücksichtigen. Aus dem ersten lockeren Interesse aneinander entwickelte sich eine Liebesbeziehung. Demnächst wollen die beiden heiraten. Ihre gemeinsame Sprache ist die Lyrik.

Wach werden: Menschen leben so vor sich hin, haben mehr oder wenige feste Pläne, sind ein bisschen fremdbestimmt und manches glauben sie, selbst zu entscheiden. Innerlich herrscht ein Waffenstillstand zwischen den Kräften des Unbewussten, sodass sie sich, gerade noch erträglich, durch die Zeiten treiben lassen können. Gut, sie verschlafen dabei viele Möglichkeiten und entfremden sich von sich selbst, das aber mit einer einigermaßen angstfreien Grundstimmung. Manche Menschen werden sehr alt mit diesem lauen Leben, andere scheitern und werden von Schicksalsschlägen geweckt. So auch ich. Zuerst glaubte ich, es sei das Ende. Dann lernte ich, dass es ein Anfang war. Ein neuer Tag begann.

Die Natur: Wer das Gefühl hat, im Alltagstrott oder in turbulenten Zeiten, sich selbst verloren zu haben, beginnt irgendwann mit dem Weg der Selbstfindung. Für mich war und ist die Natur ein guter Wegweiser und Ratgeber.

Männer: Söhne müssen ihre Mütter verlassen, wenn sie erwachsen sein und vielleicht eine eigene Familie gründen wollen. Dazu ist es wichtig, die Kindheit zu beenden und als junger Mensch in der Welt der Männer aufgenommen zu werden. In unserer Kultur fehlen die Initiationsrituale. So geht jeder junge Mann seinen eigenen Weg, wenn er es nicht vorzieht, bei der Mutter zu bleiben.

Das Zwiegespräch: Wir führen Selbstgespräche. Mein bewusstes Ich spricht mit meinem Selbst, das die unbewussten Mächte repräsentiert. Diese Dialoge sind nicht nur für die Selbstfindung und die weitere Selbstentwicklung wichtig. Sie helfen uns bei der Moderation von Entscheidungen und sorgen für eine innere Zufriedenheit und Gelassenheit. Dabei gibt es keine Bevormundung. Es ist einfach ein Gespräch unter Freunden.

Der Clown: Wir haben gelernt, wie wir uns zu verhalten haben, um akzeptiert und unterstützt zu werden. Je mehr dieses „Ich bin, wie ich sein soll“ zu unserem Selbstbild wird, desto deutlicher ähneln wir einem Clown, der seine Mitmenschen zum Lächeln bringen möchte.

Ökonomie: Wir sind dabei unser Klima, unsere Natur und schließlich uns selbst zu zerstören. Unabsichtlich, aber kraftvoll und effizient. Es geschehen Veränderungen, die niemand gewollt hat. Natürlich besteht kein Grund zur Panik, denn die Natur wird überleben und wir Menschen sterben sowieso, irgendwann.

Sinn oder Unsinn: Manchmal vermute oder hoffe ich, dass unser Leben einen Sinn hat. Mein Verstand sagt, dass es dafür eine Wirklichkeit oberhalb unserer Existenz geben muss. Das aktuelle ist quasi eine meist schmerzhafte Ausbildung für das, was danach folgt. Mein Gefühl sagt, Quatsch. Genieße es einfach.

Die Liebe: Die Liebe ist aber nicht nur ein Geben, ihr "aktiver" Charakter zeigt sich auch darin, dass sie in allen ihren Formen stets folgende Grundelemente enthält: Fürsorge, Verantwortungsgefühl, Achtung vor dem anderen und Erkenntnis. (Erich Fromm, Die Kunst des Liebens, 1956)

Der Glaube: Gemeinsam und liebevoll wandten sich Verstand und Gefühl den religiösen Fragen zu. Es gibt so viele Missverständnisse, so viel Wut und Schmerz, dass für manche Menschen der Glaube eher Hass, Angst und Krieg bedeutet, als Liebe, Geborgenheit und Freiheit.

Das Konzert für zwei Seiten: Ihre Verlobung feiern Gefühl und Verstand durch ein Konzert, denn die Musik ist beides und braucht beides. Sie symbolisiert jenseits der Worte für alle Kulturen und alle Zeiten die vielen lustvollen, aber auch schmerzhaften und widersprüchlichen Themen, Harmonien und Disharmonien.

Hochzeitsplanung: Wann wollen wir heiraten? Im Frühling, wenn ein neues Leben erwacht. Im Paradies, inmitten der Seele.

Acerca del autor

Christoph Hofmański (Jg. 48) war nach einer Zeit im Management eines IT-Unternehmens als Dozent in den Fachbereichen Kommunikation und Mitarbeiterführung, außerdem als Coach und Supervisor tätig. Seine Klienten waren Unternehmer, Trainer, Coache und Personalentwickler. Die Erfahrungen aus der Praxis nutzte er in den 90ern für die Entwicklung der „Tiefenmotivations-Analyse“. Auf der Grundlage der in Praxis und Theorie gefestigten Erkenntnisse gründete er 2005 das Institut für Persönlichkeitsorientiertes Management, Görlitz. Er ist nach wie vor als Berater tätig und will mit seinen Büchern das Wissen weitergeben.

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