Die pragmatistische Philosophie des William James (1842 - 1910)

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Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Pädagogik - Geschichte der Pädagogik, Note: 2, Bayerische Julius-Maximilians-Universität Würzburg, Veranstaltung: Hauptseminar Beratung, Coaching, Selbstmanagement, Sprache: Deutsch, Abstract: Pragmatismus ist eine philosophische Richtung, die generell für einen Vorrang von Praxis vor rein theoretischen Überlegungen steht. Der Pragmatismus in der Gegenwartsphilosophie hat zwei Anknüpfungspunkte. Zum einen handelt es sich um die pragmatistischen Positionen in der amerikanischen Philosophie im 19. Jahrhundert. Für Charles S. Peirce (1839-1914), William James (1842-1910) und John Dewey (1859-1952) umfasst „Pragmatismus“ in erster Linie praktische Bewährung: philosophische Positionen sind gemäß ihrer Bewährung im Handeln zu bewerten. Das hat insbesondere Auswirkungen auf das Verständnis von Wahrheit: Wahrheit wird mit langfristiger praktischer Bewährung gleichgesetzt. Die andere Anknüpfungspunkt sind Philosophische Untersuchungen von Ludwig Wittgenstein (1889- 1951). Man kann Wittgensteins Spätwerk vor allem deshalb pragmatisch verstehen, weil Wittgenstein die Semantik - die Theorie der Bedeutung sprachlicher Zeichen – von der Pragmatik - der Theorie des Gebrauchs sprachlicher Zeichen - aus konzipiert. Charakteristisch hierfür ist der Slogan, die Bedeutung eines Zeichens sei sein Gebrauch. Des heißt: Schon die Theorie, das Bildern von Begriffen und Gedanken, ist eine Art Praxis. „Der Pragmatismus wurde von Peirce begründet und stellt die erste eigenständige amerikanische Philosophie dar. Seine zentrale Maxime fordert, Vorstellungen aller Art im Hinblick auf ihre möglichen praktischen Wirkungen zu beurteilen.“ Pragmatische Maxime von Peirce lautet: „Überlege, welches die praktischen Wirkungen sind, die unserer Meinung nach vom Objekt unserer Vorstellung erzeugt werden können. Die Vorstellung aller dieser Wirkungen ist die vollständige Vorstellung des Objektes“ Diese Maxime hat methodischen Charakter. Für Peirce diente sie der Technik der Bedeutungsanalyse von Zeichen. Auch für James ist der Pragmatismus vor allem eine Methode, "A new name for some old ways of thinking", wie der Untertitel der amerikanischen Erstausgabe seiner Pragmatismusvorlesungen (1907) lautet. Allerdings überwiegt bei ihm gegenüber der wissenschaftslogische n, semiotischen Betrachtung von Peirce die handlungstheoretische Perspektive. So bedeutet ihm die pragmatische Maxime, "daß unsere Überzeugungen tatsächlich Regeln für unser Handeln sind [...] und daß wir – um den Sinn eines Gedankens herauszufinden, nichts anderes tun müssen, als die Handlungsweise bestimmen, die diese Gedanken hervorzurufen geeignet sind. Die Handlungsweise ist für uns die ganze Bedeutung dieses Gedankens."

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