Drei Personen erz├дhlen die Kindheits- und Jugendgeschichte des 1944 in einem Lebensbornheim geborenen H.-J. B.: Er selbst, seine Mutter und sein Vater. Diese drei waren niemals eine Familie. H.-J. blieb bis Kriegsende in Lebensbornheimen, wurde dann von Pflegeeltern aufgenommen und kam schlie├Яlich in die Familie seiner m├╝tterlichen Gro├Яeltern, wo auch die unverheiratete Mutter lebte. Sie starb fr├╝h. Der Vater, ein SS-Offizier, war als Kriegsverbrecher verurteilt und wurde zehn Jahre nach Kriegsende aus dem Gef├дngnis entlassen. Alle drei Erz├дhler berichten ├╝ber die gleichen Ereignisse, aber ihre Geschichten sind verschieden. Jeder hat seine eigenen Erinnerungen, Wahrheiten und Lebensl├╝gen. Alle drei erz├дhlen in der Ich-Form, zu unterschiedlichen Zeiten, jeweils gegen Ende ihres Lebens. Die Chronistin hilft ihnen durch Nachfragen und Recherchieren bei ihren Erinnerungen. Die drei Erz├дhler sind inzwischen verstorben. Dennoch ist die Vergangenheit nicht tot, sie ist noch nicht einmal v├╢llig vergangen. Unweigerlich lebt sie in den Nachfolgenden weiter. Eines Tages wird sie Geschichte sein.