Studienarbeit aus dem Jahr 2000 im Fachbereich Soziale Arbeit / Sozialarbeit, Note: 1,3, Evangelische Fachhochschule Freiburg (Sozialwesen), Veranstaltung: Sozialpolitik, Sprache: Deutsch, Abstract: 1. Einleitung Ehrenamt hat zur Zeit Konjunktur. Alle reden davon, wer sich wo engagiert und wie man noch mehr Menschen dazu bewegen kÃķnnte, einen Teil ihrer Zeit fÞr gesellschaftliche Belange zu investieren. Durch die Krise des Sozialstaats wurde und wird deutlich, dass der Staat nicht unbegrenzt fÃĪhig ist, notleidenden BÞrgern zu helfen. Das fÞhrt dazu, dass sich die Politiker wieder stÃĪrker auf Werte des Gemeinsinns und der SubsidiaritÃĪt besinnen und die BÞrger zu Selbsthilfe und Nachbarschaftshilfe aufrufen. Es ist nicht zu erwarten, dass sich die finanzielle Situation ÃĪndert und es ZuschÞsse geben wird, eher sind weitere KÞrzungen zu erwarten. Aufgrund dessen wird dem freiwilligen Engagement der BÞrger ein sehr hoher Stellenwert zugesprochen und es wird auch in Zukunft notwendig sein, wenn der jetzige Standard sozialer Versorgung aufrecht erhalten bleiben soll. In der Konsequenz heiÃt das fÞr die berufliche Sozialarbeit, dass sie eng und wirkungsvoll mit Ehrenamtlichen kooperieren muss. Dies habe ich wÃĪhrend meines studienbegleitenden Praktikums in der Bahnhofsmission Freiburg in der Praxis erfahren. Die Bahnhofsmisson wird vorwiegend durch Ehren-amtliche am Leben erhalten (es gibt 2 hauptamtliche KrÃĪfte, 2 Zivis, 15-20 Ehrenamtliche und eine wechselnde Anzahl von Praktikanten). Dort wurde ich mit verschiedenen Problemen der Zusammenarbeit von professionellen Sozialarbeitern und Ehrenamtlichen konfrontiert und kam zu der Erkenntnis, dass ich mich als angehende professionelle Kraft mit dem VerhÃĪltnis von Ehrenamtlichen und Hauptamtlichen auseinandersetzen sollte. [...]