Die Entwicklung hochdifferenzierter Geld- und Kapitalmarktprodukte, die sich gegenseitig erganzen, sich wechselseitig absichern und sich konkurrierend auf den Preis anderer Finanzinstrumente auswirken, lassen sich abhangig von der zugrundeliegenden und zur Anwendung kommenden Theorie mathematisch errechnen bzw. zumindest approximieren. Am Schreibtisch des Theoretikers lassen sich diese Wechselbeziehungen in Ruhe studieren. 1m Alltag des Finanz geschaftes sind es diese Fluktuationen, die von Arbitrageuren in Marktpreise umgesetzt werden und Ober Erfolg oder MiBerfolg entscheiden kOnnen. Hier wird deutlich, daB solche komplexe rechnerische Aufgaben nur von Computern zeitgerecht geleistet werden kOnnen. Dies mag bereits die Mchste Anforderungsstufe an Expertensystemqualitat sein, die heute von den Geldinsti tuten regelmaBig genutzt werden. Ahnliches gilt aber auch auf einer weniger komplexen Ebene, mit einer meist viel grOBeren Datenmenge fOr den Bereich der Einlagen, Oberweisungen etc. Es dringt wenig nach drauBen, daB die groBen Finanzinstitute heute in ihrer internen Aufgabenstellung weitgehend Informa tionsprozessoren sind und damit letztlich reine Datenverarbeitungsfabriken. Die Qualitat und die Effizienz, mit der diese Arbeiten erledigt werden, bestimmen nicht zuletzt den Erfolg solcher Institute. Insofern ist die Expertensystemqualitat und ihre pragmatische Eingliederung entscheidend.