Medizinische Vorstellungen des Mittelalters und ihre Umsetzung in der Nürnberger Kuchemaistrey

· GRIN Verlag
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Studienarbeit aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Germanistik - Ältere Deutsche Literatur, Mediävistik, Note: 1,7, Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg (Institut für Germanistik), Veranstaltung: Kochbücher im späten Mittelalter, Sprache: Deutsch, Abstract: Heutzutage sind Kochbücher etwas ganz Gewöhnliches. Nahezu jeder Haushalt besitzt mindestens ein Exemplar über die heimische Küche, hinzu kommen oft länderspezifische Kochbücher – das Angebot ist sehr groß. Doch was heute völlig normal und kaum nennenswert erscheint, musste sich erst im Laufe der Zeit entwickeln. Im Mittelalter waren Kochbücher eine Rarität; nicht jeder Mensch konnte lesen und schreiben, zudem war Papier ein teurer Gegenstand, auf dem man wichtigere Dinge als Kochrezepte verewigte, weshalb die Weitergabe solch alltäglicher Angelegenheiten meist nur mündlich erfolgte . Doch gerade ihre Seltenheit macht mittelalterliche Kochbücher zu einem bedeutenden historischen Dokument. Sie geben zum Beispiel Auskunft darüber, welche Lebensmittel welcher Gesellschaftsschicht zur Verfügung standen, welche Zubereitungsmöglichkeiten die Menschen hatten und nicht zuletzt, welche medizinischen Vorstellungen bei der Nahrungszusammenstellung eine Rolle spielten. Genau diese sollen hier näher betrachtet werden. Im ersten Teil der Arbeit werden die medizinischen Lehren des Mittelalters auf Grundlage medizinhistorischer Literatur dargestellt. Sie bilden die Basis für die Untersuchung des ersten gedruckten mittelalterlichen Kochbuchs, der Nürnberger Kuchemaistrey , welche den zweiten Teil der Arbeit bestimmen wird. Mithilfe literaturwissenschaftlicher Literatur soll zuerst eine historische und sprachliche Betrachtung stattfinden, um dieses Kochbuch in den geschichtlichen Kontext einordnen zu können. Anschließend sollen medizinhistorische und literaturwissenschaftliche Literatur kombiniert werden, um den Originaltext möglichst breit gefächert auf folgende Frage hin untersuchen zu können: Inwiefern wurden die herausgearbeiteten medizinischen Vorstellungen in der Kuchemaistrey verarbeitet? Die Beantwortung dieser Frage kann vielleicht Aufschluss darüber geben, ob Parallelen zu heutigen Gesundheitslehren bestehen oder es sich bei den medizinischen Ideen des Mittelalters in Europa doch um eine rein historische Angelegenheit handelt. Ein abschließendes Fazit wird die Ergebnisse der Betrachtungen kurz zusammenfassen und versuchen, die Leitfrage zu beantworten.

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