Stability Of Social Preferences. Das Modell des homo oeconomicus

· GRIN Verlag
Ebook
16
Pages
Eligible

About this ebook

Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich BWL - Wirtschafts- und Sozialgeschichte, Note: 1,7, Karlsruher Institut für Technologie (KIT) (Institut für Volkswirtschaftslehre (ECON) Lehrstuhl für Industrieökonomik), Veranstaltung: Topics in Experimental Economics, Sprache: Deutsch, Abstract: In dieser Seminararbeit sollen soziale Präferenzen als ein Ansatz zur Erklärung menschlichen Verhaltens näher betrachtet und auf ihre Stabilität untersucht werden. Als Primärliteratur dient das Paper "A within-subject analysis of other-regarding preferences" von Mariana Blanco, Dirk Engelmann und Hans Theo Normann. Im Zuge der weltweiten Finanz- und Wirtschaftskrise der vergangenen Jahre kam es zunehmend zu einem öffentlichen Hinterfragen einiger traditioneller und bis dato überwiegend akzeptierter Grundsätze der Wirtschaftswissenschaften. Eines der bekanntesten Beispiele dafür ist das Modell des homo oeconomicus, der als rationales, eigennütziges und gewinnmaximierendes Individuum wesentlicher Bestandteil aller neoklassischen Theorien ist. Während in wissenschaftlichen Kreisen bereits seit langer Zeit über das Modell diskutiert wird und sich mit der Verhaltensökonomik gar ein eigenständiger Forschungszweig zur Untersuchung menschlichen Verhaltens gebildet hat, wurde es, vor allem aus Gründen der Einfachheit und mathematischer Beschreibbarkeit und Berechenbarkeit im Wesentlichen doch stets akzeptiert und angewandt. Dabei hatte bereits Adam Smith (1790) festgestellt: „Man mag den Menschen für noch so egoistisch halten, es liegen doch offenbar gewisse Prinzipien in seiner Natur, die ihn dazu bestimmen, an dem Schicksal anderer Anteil zu nehmen, und die ihm selbst die Glückseligkeit dieser anderen zum Bedürfnis machen, obgleich er keinen anderen Vorteil daraus zieht, als das Vergnügen, Zeuge davon zu sein“. In einem Artikel zu den Ergebnissen der experimentellen Wirtschaftsforschung schreibt der Wirtschaftsprofessor Simon Gächter (2009): „Experimente werfen ein neues Licht auf die Fragen der Wirtschaftspolitik. Wirtschaftspolitische Empfehlungen beruhen in der Regel auf den Homo oeconomicus Annahmen, die insgesamt für die Ökonomie typisch sind: Eigennutz und Rationalität, ausgedrückt in (zeit-)konsistentem Verhalten. Zahlreiche (...) Experimente haben diese Annahmen infrage gestellt." Es scheint also an der Zeit, nach Modellen zu suchen, die den Menschen in realistischerer Weise abbilden: als mitnichten rein vernunftgesteuertes Individuum, das alleine nach der Maximierung des eigenen (finanziellen) Profits strebt, sondern als Wesen, das stark von Emotionen beeinflusst wird, im Alltag häufig heuristische Entscheidungen trifft und durchaus auch an andere denkt.

Rate this ebook

Tell us what you think.

Reading information

Smartphones and tablets
Install the Google Play Books app for Android and iPad/iPhone. It syncs automatically with your account and allows you to read online or offline wherever you are.
Laptops and computers
You can listen to audiobooks purchased on Google Play using your computer's web browser.
eReaders and other devices
To read on e-ink devices like Kobo eReaders, you'll need to download a file and transfer it to your device. Follow the detailed Help Center instructions to transfer the files to supported eReaders.