Im ersten Kapitel wird der Begriff des Grundes systematisch und philosophiehistorisch untersucht, um unsere Praxis des Begründens offenzulegen und aufzuzeigen, wie diese Praxis bereits den Begriff von Welt präsupponiert. Das zweite Kapitel widmet sich Heideggers positivem Verständnis von Freiheit und weist nach, wie die beiden Begriffe „Grund“ und „Freiheit“ mittels des Weltbegriffs miteinander verwoben sind. Das dritte Kapitel zieht ein Resümee und setzt die Ergebnisse in einen breiteren phänomenologischen Kontext, der nicht allein auf Heidegger beschränkt bleibt. Das vierte und letzte Kapitel setzt sich mit den ethischen Implikationen von Heideggers ontologischem Freiheitsbegriff auseinander.
Stefan W. Schmidt studierte Philosophie, Psychologie und Mathematik an der Universität Bonn. 2013 promovierte er an der Bergischen Universität Wuppertal. Nach seiner Promotion verbrachte er einen Forschungsaufenthalt an der McGill University in Montréal. Zurzeit arbeitet er als Postdoc-Stipendiat der Fritz Thyssen Stiftung an einer phänomenologischen Theorie des Gedächtnisses und der Erinnerung. Seine Forschungsschwerpunkte liegen in der Phänomenologie, Metaphysik, Philosophie des Gedächtnisses und Ästhetik.