In dieser wegen scharfer Umfangsrestriktionen zugunsten einer moglichst groSen Anzahl von Beitragen sehr kurz gehaltenen Ein fiihrung soIlen weder eine "Supersystemtheorie" angeboten, noch fUr die aufgenommenen Texte Interpretations- oder Leseanwei sungen gegeben werden; wir wollen lediglich gewisse Einordnungs hilfen geben. 1 Systemtypen Eine erste Eingrenzung des Themas des vorliegenden Sammelban des gibt die Obersicht 1, aus der deutlich wird, daB Handlungs systeme einen bestimmten Typ von Systemen repriisentieren; Hand lungssysteme sind speziell Sinnsysteme, d. h. solche Zusammenhiinge, die nicht durch physikalische (biologische, technische) Prinzipien und Abhiingigkeiten konstruiert sind, sondern durch die Bedeutung von Handlungen oder Handlungsmoglichkeiten. Systeme T I physische Systeme Sinnsysteme I organische nicht-organi Handlungs "Symbol Systeme sche Systeme systeme systeme" (z. B. Blut (z. B. Auto) (z. B. ein (z. B. Sprache) kreislauO Seminar, eine Per s6nlichkeit Obersicbt 1: Systemtypen 8 Einfiihrung 2 Wurzeln (sozialwissenschaftlichen) systemtheoretischen Denkens Das (soziaIwissenschaftliche) Systemdenken hat verschiedenste Wurzeln (vgl. Obersicht 2). Wurzeln systemtheoretischen Denkens Ganzheitsdenken Kybemetik Phiinomenologie Evolutionstheorie l l l molare statt Thematisierung Thematisierung Handlungssysteme molekularer Be- von Komplexi der Sinnkonsti- als spezielle trachtungsweise tit tution evolutioniire Er (Zusammenhangs-, (Regulierungs (Bedeutungs rungenschaften Einheitsdenken) denken) denken) (, Adaptations U denken) Obersicht 2:Wurzeln systemtheoretischen Denkens Schon die etymologische Bedeutung des Ausdrucks "System" weist auf eine ganzheitliche Betrachtungsweise hin. "System" stammt von dem griechischen "systema" ab, was soviel heiat wie: das Zu sammengesetzte, die Zusammenstellung, das geordnete Ganze, die Anordung von mehreren Teilen zu einem Ganzen (vgl. Hoff meister, J. : Worterbuch der philosophischen Begriffe. Hamburg 1955)