San Francisco and so on: Happy Rolliday I

· Happy Rolliday Book 1 · EDITION digital
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207
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Wissen Sie, wer Gene Fowler ist? Auf jeden Fall stammt von ihm das bemerkenswerte Statement: Jedermann sollte in zwei Städte verliebt sein - in seine Heimatstadt und in San Francisco. Und am besten, mindestens einmal im Leben in San Francisco gewesen sein. Aber wie sollte das funktionieren für eine disabled Person, für eine hilflose Person, für einen waschechter Tetraplegiker, der bei Gelegenheit auch darüber redet, wann und warum es zwischen seinem sechsten und siebenten Halswirbel einen Knacks gab, der gleichzeitig das Rückenmark in diesem Bereich durchschnitt – also ein Mann mit einer hochgradigen Querschnittslähmung. Und ein solcher Mensch möchte zusammen mit seiner Frau über den großen Teich reisen? Mit dem Flugzeug? Doch es hatte sich eine Chance für ein solches Unternehmen ergeben: Captain Harald schickt uns nun aus San Francisco per Fax Verhaltensmaßregeln und das von Governor Pete Wilson gesiegelte und gebührenpflichtige Formular wegen der Sonderrechte für eine Disabled Person. Jetzt wissen Dörte und ich - das Unternehmen HAPPY ROLLIDAY ist angeschoben. In der Folgezeit kommen ungewohnt schnelle und gute Telefonverbindungen zwischen San Francisco und Berlin zustande, in denen es bereits um einen Termin für unsere Reise geht. Mittlerweile außerordentlich landeskundig, schlägt Harald die zweite Hälfte April vor. Erstes Hindernis ist, eine entsprechende Fluggesellschaft zu finden, die auch einigermaßen preiswert ist. Zudem wird Englisch gelernt und aufgefrischt, und am zweiten April geht es los – zufällig am selben Tage als fast neunzig Jahre zuvor, 1906, das bislang stärkste Erdbeben San Francisco verheerend getroffen hatte. Abflug Berlin-Tegel. Und später sind sie tatsächlich am Ziel angekommen und können eine andere Weisheit überprüfen, wonach die Ankunft in San Francisco ein Augenblick fürs ganze Leben sei. Von dort aus werden Lüdemann und seine Frau, kutschiert von Freund Harald, in vierzehn Tagen etwa 3.500 Kilometer kreuz und quer durch Kalifornien fahren – nach Sacramento, Mont Diablo und zum Jack London State Historic Park, nach Livermore, zum Yosemite National Park und nach Monterey, Bodega Bay und nach Sebastopol am Russian River. Es wurde eine einmalige Reise, von der Lüdemann am Ende sagt: Ich verhehle nicht meine generellen Bedenken gegenüber den U.S.A. vor der Reise. Heute habe ich doch zumindest eine Ahnung von Kalifornien. Mit konkreten Bildern vor Augen. Und Gene Fowler war übrigens ein amerikanischer Journalist und Autor.

About the author

Hans-Ulrich Lüdemann (Pseudonym John U. Brownman mit Co-Autor Hans Bräunlich) wurde am 4. Oktober 1943 in Greifswald geboren. Nach dem Abitur folgte ein Studium der Sportwissenschaften, Psychologie, Pädagogik und Germanistik an der Ernst-Moritz-Arndt-Universität im vorpommerschen Greifswald. Von 1966 bis 1969 arbeitete er beim Verlag Junge Welt Berlin. Danach war er freischaffend tätig als Journalist, TV-Kameramann und Schriftsteller. 1977 erlitt Hans-Ulrich Lüdemann einen Unfall als Reservist während seiner NVA-Wehrpflicht, der ihn zeitlebens in den Rollstuhl zwingt. Er ist Autor von 20 Hörspielen für Kinder und Erwachsene, desgleichen sind 26 Buchtitel von ihm erschienen. Als wichtigstes Werk gilt sein autobiographisch geprägter Roman Der weiße Stuhl. Hans-Ulrich Lüdemann hat sich auch als Szenarist von TV-Filmen ausgewiesen. Schreiben ist für ihn Therapie. Seiner physischen und psychischen Stärkung dienten seit 1992 über zwei Dutzend Aufenthalte in Dänemark, Reisen nach San Francisco, Zypern, Toronto, Guernsey, Kapstadt, Florida, Dubai, Sydney und Singapur ... Glückliche Rollstuhl-Tage in Kalifornien fanden ihren Niederschlag in San Francisco and so on Happy Rolliday I. Ein Reise-Essay zu Südafrika trägt den Titel Kapstadt und so weiter Happy Rolliday II. Das dritte Buch über eine Reise im Oktober 2002 mit dem Titel Florida and so on Happy Rolliday III erschien Januar 2005. Ein viertes Reise-Essay Dubai-Sydney-Singapur und so weiter Happy Rolliday IV schloss 2005 die Reihe Happy Rolliday ab. Die Gesamtauflage seiner Bücher beträgt nahezu eine Million Exemplare. Mitgliedschaften: SV der DDR 1974, VS 1990; IG Medien 1990. 1973 Hörspielpreis des DDR-Rundfunks, 1977 Kunstpreis des DTSB, 1982 Preis für Kinder- und Jugendliteratur des Kulturministeriums der DDR.

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