Industriebetriebslehre: Entscheidungen im Industriebetrieb, Ausgabe 8

· Springer-Verlag
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Betriebswirtschaftliche Entscheidungstatbestände lassen sich grundsätzlich funktional (anknüpfend am Prozeß der Leistungserstellung und -Verwertung) oder genetisch (anknüpfend an der chronologischen Entwicklung einer Be triebswirtschaft) systematisieren. Obwohl beide Systematisierungsmerkmale alle Entscheidungstatbestände einer Betriebswirtschaft erfassen könnten, hat sich in der entscheidungsorientierten Betriebswirtschaftslehre eine "Arbeitstei lung" bei der Zuordnung von Entscheidungen auf die genannten Merkmale ergeben. Probleme der Produktion, des Absatzes, der Beschaffung, der Investi tion oder der Finanzierung werden beispielsweise vorwiegend der funktionalen Analyse zugeordnet; den Gegenstand der genetischen Analyse bilden in erster Linie Fragen der Gründung und der Liquidation von Unternehmungen. Entscheidungen, die vor allem in der Gründungsphase unumgänglich sind, werden im Teil 2 dieses Buches behandelt. Es sind Entscheidungen, die einen als langfristig gültig gedachten Rahmen für die nachfolgenden laufenden Entscheidungen zur Leistungserstellung und -Verwertung abstecken (konstitu tive Entscheidungen oder Metaentscheidungen). Nur grundlegend neue Sachverhalte sollten eine Revision dieser Entscheidungen in anderen Phasen des Lebens der Unternehmung notwendig machen (sekundäre konstitutive Entscheidungen). Besonders typische Beispiele konstitutiver Entscheidungen sind die Gestaltung und Entwicklung der Organisation eines Industriebetriebs (Kapitel I), die Rechtsformenwahl (Kapitel II) sowie die Standortwahl (Kapitel III). Sie gelten zwar nicht " für die Ewigkeit"; an die Fixierung der entsprechenden Freiheits grade wird aber die Erwartung einer gewissen Beständigkeit geknüpft. Zwar kann auch Investitionsentscheidungen, Lieferverträgen, Marketingkonzeptio nen, Entlohnungssystemen, Informationssystemen und Kapitalbeschaffungs maßnahmen konstitutive Kraft innewohnen; entsprechend der oben angeführ ten "Arbeitsteilung" werden diese und ähnliche Metaentscheidungen aller dings in den folgenden funktional orientierten Teilen des Buches behandelt.

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