Poker ist in Europa vor allem eines, nâmlich ein Thema mit vielen Fragen, manchen Vorurteilen und etlichen Ungereimtheiten. Kaum ein Jahrzehnt ist vergangen, seit Chris Moneymaker der Auslâser war fÂr einen immer noch anhaltenden Siegeszug von Poker rund um den Globus. Die nationale Gesetzgebung hinkt hinter den Tatsachen hinterher und besonders das Jahr 2011 hat die Pokerindustrie durcheinander gewirbelt. Einige Staaten zielen auf Regulierung ab und das hâufig mit unklaren Gesetzen und nicht weniger mit welchen, die im Widerspruch mit der EU-Gesetzgebung stehen. Wâhrend nationales GlÂcksspiel bereits seit Lângerem in vielen Staaten reguliert wurde, ergibt Onlinepoker eine ganz andere Problematik, wo sich Anbieter und Spieler oft in verschiedenen Lândern oder sogar Kontinenten befinden. Poker ist ein komplexes Thema, sowohl fÂr Anbieter, Spieler und den Gesetzgeber. Noch einen Schritt weiter geht der Beruf des Pokerprofis. Hier werden nicht nur Casinos oder Interessen der Steuerbehârden beleuchtet, sondern besonders die Mâglichkeit von Personen, Poker professionell zu betreiben. Dazu muss die Mâglichkeit betrachtet werden, beginnend mit einem legalen Angebot, das ein potentieller Profi nutzen kann. Der nâchste Schritt ist die Legalitât und Versteuerung und abschlieÃĄend stellen sich soziale Fragen. Zusammenfassend handelt es sich um Fragen zu Einkommen, soziale Vorsorge und den gesetzlichen Rahmenbedingungen. Dieses Buch behandelt somit die Bereiche Gesetzgebung, Steuern und Einkommen beim Pokern in âĸsterreich und die Sicht des Anbieters, des Staates und des Spielers darauf. Mit der EU als Âbernationaler Institution kommt man um die EU-Gesetzgebung nicht herum. Einerseits spielt die EU-Kommission bei Vertragsverletzungen im Zusammenhang mit nationalen Monopolen bzw. Regulierung der Mitgliedsstaaten eine Rolle, andererseits arbeitet die EU an einem eigenen Gesetzesentwurf zu GlÂcksspiel inklusive Poker. Die Antwort auf alle Fragen finden Sie im Buch.