Studienarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Germanistik - Neuere Deutsche Literatur, Note: 2,0, Bergische Universität Wuppertal, Veranstaltung: Kästner, Keun und Co. Kunst und Literatur der zwanziger und dreißiger Jahre, Sprache: Deutsch, Abstract: Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich mit dem Thema Weiblichkeit Anfang der zwanziger und dreißiger Jahre. Dieser Themenkomplex soll anhand des Romans „Das kunstseidene Mädchen“ von Irmgard Keun untersucht werden. Zu Beginn der Arbeit werde ich die historische Entwicklung der Frau in der Gesell-schaft des Kaiserreichs und der Weimarer Republik betrachten. In der Weimarer Zeit entstand durch die veränderte gesellschaftliche Rolle der Frau ein neues Frauenleitbild der zwanziger Jahre. Dieses neue Frauenbild sowie die gesellschaftliche Stellung der Schauspielerinnen sollen anhand der Protagonistin in Keuns Roman, die dem Glanz der Schauspielerei verfallen ist, charakterisiert werden. Im folgenden Kapitel werde ich die ausgewählten weiblichen Figuren aus dem ‚kunstseidene Mädchen’ im Hinblick auf die traditionelle Rolle der Frau und dem neuen Frauenleitbild der Zwanziger untersuchen. Kann man die weiblichen Figuren aus dem Roman von der traditionellen Frauen-rolle des Kaiserreichs abgrenzen? Und in wieweit entsprechen die Protagonistin Doris und andere weibliche Figuren aus Keuns Roman „Das kunstseidene Mädchen“ der neuen Frauenrolle? Diese Fragestellungen sollen anhand der Darstellung der historisch entwickelten Frauenrolle und der Charakterisierung der weiblichen Figuren aus dem Roman geklärt werden. In einem abschließenden Resümee werde ich die Erkenntnisse meiner Arbeit zusammenfassen und reflektieren.