Studienarbeit aus dem Jahr 2001 im Fachbereich Didaktik - Mathematik, Note: gut, Justus-Liebig-Universität Gießen (Pädagogik des Primär- und Sekundarbereichs), Veranstaltung: Seminar Aktuelle Lehr-Lern-Konzeptionen und ihre historischen Wurzeln, Sprache: Deutsch, Abstract: Das Angebot an Lernsoftware ist selbst für Experten kaum überschaubar, so daß es nicht überrascht, wenn selbst computererfahrene Lehrer1 oder Eltern sich mit der Auswahl und Kaufentscheidung für ein Lernprogramm schwer tun. Der Markt für Lernsoftware ist überschwemmt mit Produkten verschiedenster Typen und Herstellern. Es stellt sich die Frage, was beispielhafte Software für den Unterricht auszeichnet. Die Frage setzt eine Unterteilung der Lernsoftware in unterschiedliche Programmtypen voraus, da es keinen Sinn macht alle verfügbaren Programme ,,in einen Topf" zu werfen. In engem Zusammenhang mit der Qualität der Software steht die Programmierpraxis. Bieten die Softwarehersteller einen Kriterienkatalog zur Gestaltung und Beurteilung von Lernsoftware, der einem als erste Orientierungshilfe bei der Kaufentscheidung unterstützt? Dieser Frage möchte ich im Kapitel 2 meiner Arbeit nachgehen. Was zeichnet beispielhafte Lernsoftware aus? Ist ausschließlich das Kriterium ,,schulische Leistungszuwächse" bei der Bewertung heranzuziehen, oder existieren weitere Kriterien, die bei der Bewertung der Effektivität von Lernsoftware eine Rolle spielen? Diesen Aspekten werde ich mich im dritten Kapitel dieser Arbeit widmen. Fundierte Kaufentscheidungen fordern letztlich qualifizierte Informationen, die einem nur eine systematische Bewertung liefern kann. Aus diesem Grund wurden, im vierten Kapitel, Bewertungskriterien für die Bewertung von Lernsoftware aufgestellt. Anhand dieser Kriterien erfolgt anschließend die Bewertung des exemplarisch ausgewählte Lernprogrammes, ,,Matheland". Die differenzierte Beschreibung und Bewertung erfolgt in drei Kategorien, nach fachlich-fachdidaktischen, mediendidaktische sowie programmtechnischen Kriterien.