Diplomarbeit aus dem Jahr 2002 im Fachbereich BWL - Revision, Prüfungswesen, Note: 2,7, International School of Management, Standort Dortmund , Sprache: Deutsch, Abstract: Die Pflichtprüfung von Aktiengesellschaften in Deutschland findet ihren Ursprung in der am 19.September 1931 vom Reichspräsidenten erlassenen ersten Notverordnung zur Pflichtprüfung. Die Verordnung wurde mit dem Ziel erlassen, das Vertrauen der Öffentlichkeit in die Abschlußinformationen zu stärken. Heute schreitet der Globalisierungsprozeß der Industrie und der Kapitalmärkte immer schneller voran. Diese fortwährende Industrialisierung des Wirtschaftslebens führt dazu, daß die Prüfung der Jahresabschlüsse nicht ausschließlich unter nationalen Gesichtspunkten zu sehen ist. Insbesondere internationale Rechnungslegungsvorschriften (IAS und US-GAAP) erfahren zunehmende Bedeutung. Diese Entwicklung führt dazu, daß zunehmend höhere Anforderungen an die Prüfungssysteme (ISA bzw. US-GAAS) nach denen solche Abschlüsse geprüft werden zu stellen sind. An dieser Entwicklung nimmt das IDW durch die Angleichung deutscher Standards an internationale Vorschriften teil. Von besonderer Bedeutung sind die US-GAAS. Die stellen das einzige von der SEC akzeptierte Prüfungssystem dar, nach denen Unternehmen, die an einer USamerikanischen Börse notiert sind grundsätzlich zu prüfen sind. Entsprechendes gilt also auch für deutsche Unternehmen mit Notierung an der NYSE. Nicht zuletzt durch Bilanzskandale in Deutschland, spätestens aber durch die Bilanzfälschungen in den USA und dem Zusammenbruch einer der größten Prüfungsgesellschaften, ist die Wirtschaftsprüfungsbranche international in das Kreuzfeuer der Kritik gerückt. Besonders die sog. Erwartungslücke4 belastet das Verhältnis zwischen der Öffentlichkeit und den Prüfern. Die Frage, die häufig gestellt wird ist, ob Bilanzfälschungen von den Wirtschaftsprüfern im Rahmend er Abschlußprüfung aufgedeckt werden müssen und ob die jeweiligen Prüfungssysteme dazu geeignet sind.