Bachelorarbeit aus dem Jahr 2008 im Fachbereich BWL - Wirtschaftspolitik, Note: 2,0, FernUniversität Hagen, Sprache: Deutsch, Abstract: „No business which depends for existence on paying less than living wages to its workers has any right to continue in this country. By "business" I mean the whole of commerce as well as the whole of industry; by workers I mean all workers, the white collar class as well as the men in overalls; and by living wages I mean more than a bare subsistence level - I mean the wages of decent living.“ Dieses Zitat stammt aus einer von Franklin D. Roosevelt im Jahr 1933 gehaltenen Rede, in der er sich vor dem US-Kongress u.a. für einen „fairen Lohn“ einsetzte, der jedem Beschäftigten ein bestimmtes sozio-kulturelles Existenzminimum sichern soll. Ein solcher Lohn ist ein soziales Grundrecht, das sich in zahlreichen internationalen Vereinbarungen (z.B. Europäische Sozialcharta von 1960 oder EU-Gemeinschaftscharta der sozialen Grundrechte der Arbeitnehmer von 1989) wiederfindet. Heutzutage gehört die verbindliche Festlegung von Mindestlöhnen in einer Mehrzahl der weltweiten Staaten zu den etablierten Instrumenten bei der politischen Regulierung des Arbeitsmarkts. Ziel dieser Arbeit, ist es die grundlegende Theorie der Thematik Mindestlöhne zu analysieren und dabei verschiedenen Arbeitsmarkt-Modelle vorzustellen, die sowohl Gegnern als auch Befürwortern von Mindestlöhnen als Argumentationshilfe dienen. Die Ausführungen beginnen mit einer Definition des Begriffs Mindestlohn und dem Aufzeigen der historischen Entwicklung der Mindestlohn-Gesetzgebung.