Bachelorarbeit aus dem Jahr 2011 im Fachbereich BWL - Offline-Marketing und Online-Marketing, Note: 1,8, Hochschule für Wirtschaft und Umwelt Nürtingen-Geislingen; Standort Geislingen, Veranstaltung: Automobilwirtschaft, Sprache: Deutsch, Abstract: Ein Blick aus dem 11. Stock eines Großstadtfensters lässt über die Jahre hinweg zunehmend verstopfte Straßen erblicken. Das Fenster zur Straße hin wird meist nur außerhalb der Rushhour geöffnet, aus zwei zentralen Gründen. Einerseits aufgrund der stark abgasbelasteten Luft, andererseits aufgrund der hohen Lärmkulisse, resultierend aus den ständig aufheulenden Motorengeräuschen. Trotzdem ist heute von einer zunehmenden Urbanisierung die Rede, mehr Menschen entscheiden sich für das Leben in einer urbanen Umgebung. Großstädte wachsen zu Millionenstädten heran und Millionenstädte ihrerseits ufern in Megacitys aus. Gerade in den angesprochenen Megacitys entwickelt sich die Fahrzeugdichte exorbitant steigend. Um Herr der Lage zu bleiben, greifen die Regierungen zu Mengenkontingentierungen in den Neuwagenzulassungen. Während in den täglichen Medienberichterstattungen von Rekordumsatzzahlen bei den großen Herstellern zu lesen ist. Es stellt sich zu Recht die Frage: Kann das so weiter gehen? In vielen Städten hat man heute erkannt, dass der begrenzende Faktor, der zur Verfügung stehende Raum darstellt. Folglich wird in großem Stil geforscht und entwickelt, um dieses Paradigma zu lösen. Folgt man dem aktuellen Diskurs, so könnte man der Auffassung sein, dass durch das in den letzten Zügen stehende Elektromobil eine schnelle Wende einkehren wird. Die meisten Menschen assoziieren mit dem Elektromobil die Begriffe „klimaschonend“ und „emissionsfrei“, doch ist das wirklich so und ist das Elektromobil das richtige und alleinige Heilmittel für diese Problematik? Oder doch eher eine Fokussierung auf die Busse, Bahnen, das Fahrrad oder am besten alles in einem Mobilitätsverbund? Eines ist klar, die Mobilität ist aus dem Leben im 21. Jahrhundert nicht mehr wegzudenken. Ohne gegebene Mobilität sind wir Menschen in unseren Handlungsspielräumen eingeschränkt und das Partizipieren am gesellschaftlichen und beruflichen Leben würde nicht ohne Probleme vonstatten gehen. Reflektiert man das Verbraucherverhalten von jugendlichen Großstadtmenschen, so müssen die Automobilhersteller mit gewisser Sorge feststellen, dass die Lust am Blech immer weiter schwindet. Diese neue Generation verlangt nach neuen Mobilitätskonzepten, statt endlosen Staus, dicker Luft und überfüllten Parkplätzen. Einerseits große Herausforderungen, andererseits eine Fülle an neuen Geschäftsmöglichkeiten und Handlungsfelder, die sich für die Hersteller, den Handel und externe Akteure gleichermaßen ergeben.