EinsatzmÃķglichkeiten und Leistungsfahigkeit von Online-Marktforschung sind in den letzten Jahren in Wissenschaft und Praxis zunehmend thematisiert worden. Holger LÞtters legt dazu eine zusammenfassende kritische Betrachtung aus dem Blickwinkel der Wissenschaft vor. Der Autor kennzeichnet im theoretischen Teil seiner Arbeit zunÃĪchst wesentliche Entwicklungsstufen der Online-Marktforschung und grenzt diese Forschungsmethode gleichzeitig von "klassischen" Erhebungsmethoden der Marktforschung ab. Anschlie Ãend wendet er sich den Formen der Web-Befragung als zentrale Anwendung der Online-Marktforschung zu, wobei unter anderem Probleme bei der Definition von Grundgesamtheiten sowie der Stichprobenziehung (insbesondere das Problem der Selbstselektion der Teilnehmer an derartigen Untersuchungen) beleuchtet werden. Vor dem Hintergrund der bekannten GÞtekriterien der Marktforschung (ReliabilitÃĪt und ValiditÃĪt) arbeitet Herr LÞtters heraus, dass die ZweckmÃĪÃigkeit des Einsatzes von Online-Erhebungen natÞrlich von Zielsetzungen und Anforderungen an die jeweilige Untersuchung abhÃĪngt, wobei einerseits QualitÃĪts-, auf der anderen Seite aber auch Kosten-und Zeitaspekte bei der AbwÃĪgung von Vor-und Nachteilen einzel ner Erhebungsformen eine wichtige Rolle spielen. Diese Gesichtspunkte werden in der vorliegenden Arbeit umfassend und kritisch reflektiert. Um die theoretisch abgeleiteten Einsichten mit der Praxis zu konfrontieren, stellt Herr LÞtters anschlieÃend die Ergebnisse einer eigenen empirischen Untersuchung vor.