Papst Pius XII und der Holocaust: "Ad maiora mala vitanda"?

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Essay aus dem Jahr 2014 im Fachbereich Theologie - Historische Theologie, Kirchengeschichte, Note: 1,7, Universität Potsdam, Sprache: Deutsch, Abstract: Bis in die heutige Zeit wirft das Verhalten des Papstes Pius XII zum Holocaust Diskusionen auf und polarisiert die Gespräche. Es wird darüber debattiert, ob das Verhalten des Papstes gerechtfertigt war, wenn es im Hinblick auf die Verbrechen gegen die Menschlichkeit im Zweiten Weltkrieg gesehen wird. Hätte eine Person der Öffentlichkeit, wie es der Papst war, schweigen dürfen oder sind die Vorwürfe gegen ihn nicht gerechtfertigt? War das sogenannte Schweigen Papst Pius XII das Ergebnis von Unwissenheit oder Gleichgültigkeit oder eher ein Versuch, die Eskalation der Gewalt gegen die am meisten Bedrohten zu verhindern? Hat der Papst, in einer Zeit, in der die Menschen ein moralisches und gerechtes sowie humanes Oberhaupt gebraucht hätten, geschwiegen und somit in seinen Pflichten versagt? Aus den Stellungnahmen des Papstes ist ersichtlich, dass er der Meinung war, es sei besser in der Öffentlichkeit zu schweigen und somit für die Menschen in der Stille alles zu tun, was möglich sei und ihre Situation nicht noch verschlechterte. Auf die Behauptungen zu einem antisemitischen Papst wird hier nicht weiter eingegangen. Seine Postition in dieser Zeit ist durch mehrere Quellen ersichtlich. Die elf Auswahlbände „Actes et Documents de Saint Siège relatifs à la seconde guerre mondiale“ geben eine gute Quellenbasis und sind die einzigen öffentlichen Dokumente aus den Archiven des Vatikan. Sie wurde vom vatikanischen Staatssekretariat in Auftrag gegeben. Außerdem sind seine Gedanken durch Sammlungen seiner Enzyklika, der apostolischen Schreiben, Reden und Gespräche sowie Ansprachen gut dokumentiert. Auch geben die diplomatischen Akten der verschiedenen Archive der Länder einen Einblick in die Korrespondenzen, jedoch muss auch gesagt sein, dass kein Land eine vollständige Aktenreihe veröffentlicht hat. Wichtig für die Betrachtung des Verhaltens des Heiligen Stuhls während des Nationalsozialismus sind auch die Memoiren von Diplomaten wie Francois Charles- Roux oder die Papiere des deutschen Botschafters Ernst von Weizäcker. Auch sind in diesem Zusammenhang die Memoiren von Vertrauten wie dem Jesuitenpater und Sekretär Robert Leiber oder seiner Haushälterin Schwester Pascalina Lehnert zu nennen.

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