Phantasiegeschichten

· GRIN Verlag
Rafbók
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Studienarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich Didaktik für das Fach Deutsch - Pädagogik, Sprachwissenschaft, Note: 2,0, Ruprecht-Karls-Universität Heidelberg (Germanistisches Seminar), Veranstaltung: Aufsatzerziehung in der Sekundarstufe I des Gymnasiums, Sprache: Deutsch, Abstract: Um den Themenbereich der Phantasiegeschichten im Deutschunterricht und deren Notwendigkeit zu verstehen, ist es zunächst nötig das Phänomen der Phantasie zu begreifen. Seit den 70er Jahren ist der Begriff „Phantasie“ eher durch „Kreativität“ ersetzt worden. Man versteht darunter „die Einbildungskraft; die Fähigkeit sich etwas nicht sinnlich gegebenes und auch nicht erinnerungsmäßig Vergegenwärtigtes anschaulich vorzustellen“1. „Dies kann das Ergebnis einer neuen Kombination früherer Wahrnehmungen sein, oder eine völlig neuartige Schöpfung, kann in der Wirklichkeit existieren können oder auch nicht. Schöpferisches Denken ist die Produktion von originellen Einfällen, die zum Erkennen und zur Lösung von Problemen führt“2. Phantasie kann man jedoch niemandem beibringen – lehren - denn Phantasie ist nicht etwas, was man erlernen könnte. Phantasie hat jeder Mensch! Man denke nur an spielende Kinder: Der Sandkuchen ist tatsächlich ein Kuchen, der Stein ist jetzt ein Auto und dann ein Mensch und dann doch wieder nur ein gewöhnlicher Stein. Die Regeln eines Kinderspiels können sekündlich wechseln und gelten doch immer. Im Laufe der Zeit wird den Kindern die Phantasie mehr und mehr genommen, durch Regeln, Maßregelungen und Konventionen.3 „Realitäten des Alltags“ drohen das Denken und Handeln unserer Kinder heute in zunehmendem Maße zu bestimmen. Doch Kinder sollten nicht zu früh aus dem Reich der Phantasie verbannt werden, damit sie auch später immer mal wieder „einen Blick über den Zaun sogenannter Realitäten werfen“ und sich zu kreativ denkenden und arbeitenden Persönlichkeiten entwickeln können.4 Aufgabe der Lehrerin oder des Lehrers ist es dann im Deutschunterricht den Kindern zunächst unter Anleitung ein Gefühl für ihre eigenen gestalterischen Fähigkeiten zu geben und ihnen erforderliche Anstöße zum freien Erfinden von Helden, Gegenständen, Ereignissen und Zusammenhängen zu geben. 1 „Goldmann-Lexikon“; Goldmann Verlag; 1998 2 www.wissen.de; Stichwort „Kreativität“ 3 Vgl.: http://www.kreative-texte.de/Seite_fur_LehrerInnen/seite_fur_lehrerinnen.html 4 Vgl.: „Verstehen und Gestalten A5“; Arbeitsbuch für Gymnasien, Hrsg.: Gerhard Schoebe; Oldenbourg-Verlag 1995, S.199

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