Die schwedische Invasion 1630: Rettung des Protestantismus oder pragmatische Machtpolitik?

· GRIN Verlag
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Studienarbeit aus dem Jahr 2004 im Fachbereich Geschichte Europas - Neuzeit, Absolutismus, Industrialisierung, Note: 1,7, Friedrich-Schiller-Universität Jena (Historisches Institut), Veranstaltung: Proseminar Wallenstein, Sprache: Deutsch, Abstract: Mit der Landung auf deutschem Boden im Sommer 1630 griff Gustav Adolf in den deutschen Krieg ein, der zu diesem Zeitpunkt schon etwa 12 Jahre währte. Mit dem militärischen Eingriff schrieb Gustav Adolf europäische Geschichte und sollte einen Zeitraum einläuten in dem Schweden Großmachtcharakter besaß. Das Mächteverhältnis in Deutschland zwischen Protestanten und Katholiken wurde innerhalb weniger Monate durch zahlreiche Siege sowohl gegen die kaiserlichen Truppen als auch gegen die Streiter der katholischen Liga umgedreht. Die kaiserliche Vormachtsstellung in Deutschland wurde erfolgreich bekämpft.1 Gustav Adolf sollte jedoch schon im Jahre 1632 bei der Schlacht von Lützen fallen. Nach seinem Tode wurde ein Mythos geboren, der vor allem unter den Protestanten Gefallen fand – der Mythos von Gustav Adolf als dem Retter und Beschützer des Protestantismus. Katholiken werfen dem Schwedenherrscher hingegen bis heute Expansionsdrang auf Kosten der Deutschen und Ruhmsucht vor. Als Schwerpunkt in dieser Arbeit sollen die populärsten und wahrscheinlichsten Beweggründe für ein Eingreifen Gustav Adolfs in Deutschland geprüft werden. Die Arbeit besteht aus zwei Teilen – einer Beschreibung der Invasion bis zum Tode Gustav Adolfs unter Berücksichtigung ihrer Vorgeschichte und der Situation im Reich sowie außenpolitischer Geschehnisse. Anschließend erfolgt die Untersuchung der Kriegsgründe Rettung der Glaubensbrüder, Rettung der deutschen „Libertät“ sowie die Möglichkeit eines Präventivschlages. Die Untersuchung erfolgt auf Basis von Ausschnitten aus dem Kriegsmanifest Gustav Adolfs sowie seiner Reichstagsdebatten.

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