Probleme und Perspektiven der Wunderdidaktik in der Grundschule

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Examensarbeit aus dem Jahr 2005 im Fachbereich Didaktik - Theologie, Religionspädagogik, Note: 1,6, Universität Siegen, Sprache: Deutsch, Abstract: Wundergeschichten in der Grundschule? Ja oder Nein? - Diese Frage hält sich beharrlich in den entsprechenden Diskussionen der Religionspädagogik. „Kommen Wunder für Kinder zu früh?“ fragt Werner Ritter beispielsweise in seinem gleichnamigen Aufsatz, um sich dann für eine Thematisierung der Wundergeschichten in der Grundschule auszusprechen. Klaus Wegenast hingegen äußert sich entschieden gegen eine Behandlung dieser Texte in der Grundschule. Um die Argumentation der Religionspädagogen nachvollziehen zu können, ist es nötig, sich mit den entwicklungspsychologischen Voraussetzungen von Grundschülern zu befassen. Hier spielen verschiedene Untersuchungen eine bedeutende Rolle. Jean Piaget beschäftigte sich beispielsweise mit der kognitiven Entwicklung des Menschen, während Lawrence Kohlberg die moralische Urteilsfähigkeit untersuchte. Mit der religiösen Entwicklung befassten sich sowohl Fritz Oser und Paul Gmünder als auch James W. Fowler. Letzterer entwarf eine Theorie über die Stufen des Glaubens. Fritz Oser und Paul Gmünder beschäftigten sich mit dem religiösen Urteil des Menschen und erarbeiteten hierzu ebenfalls ein Stufenschema. Diese Arbeit wird zeigen, dass eine zusammenfassende Betrachtung dieser Erkenntnisse ein supranaturalistisch geprägtes Gottesbild der Kinder im Grundschulalter ergibt. Dies hat zur Folge, dass sie auch die Wundergeschichten in diesem Sinne als ein direktes Eingreifen Gottes in die Welt verstehen. Das Hauptproblem besteht in der Frage der Schüler nach der Wirklichkeit der erzählten Begebenheit. Wundergeschichten sind grundsätzlich als „Glaubens- oder Bekenntnisgeschichten und [...] [nicht als] Tatsachenberichte“ zu werten. Diese Übertragung gelingt Grundschülern im Regelfall jedoch nicht. Auch können Wundergeschichten leicht ein missverständliches Jesusbild hervorrufen. Dieser wird dann als Übermensch oder gar als Zauberer gesehen, der jedoch damals gewirkt hat und für ihr heutiges, eigenes Leben keine Relevanz besitzt, „obwohl auch sie Bedrohung und Not leiden.“ Ein weiterer Kritikpunkt ist das mögliche Missverständnis über die Art des christlichen Glaubens. So könnten die Kinder die Schlussfolgerung ziehen, dass es sich bei unserem Glauben lediglich um ein „unkritische[...][s] Fürwahrhalten rational nicht erklärbarer Geschehnisse“ handelt. Dies lässt sie eventuell zunächst am Glauben zweifeln und ihn später sogar aufgeben. [...]

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