Voltaire, mit bürgerlichem Namen François-Marie Arouet (1694-1778), war ein französischer Philosoph, Schriftsteller und eine zentrale Figur der Aufklärung. Mit seinen Schriften kämpfte er gegen religiöse Intoleranz, Aberglauben und staatliche Zensur, was ihn zu einem der bekanntesten Kritiker seiner Zeit machte. Sein satirischer Roman Candide hinterfragt den Optimismus und die Vorstellung von einer göttlichen Vorsehung in einer von Leid geprägten Welt und zählt zu den bedeutendsten literarischen Werken der Epoche. Voltaire trat für Toleranz, Vernunft und Menschenrechte ein und verurteilte die Machtstrukturen, die Freiheit und Rationalität einschränkten. Seine Schriften legten ideologische Grundlagen für die Moderne und beeinflussten die Französische Revolution sowie den liberalen und säkularen Diskurs in Europa. Voltaires Denken prägte nicht nur die Philosophie, sondern auch die politischen und sozialen Ideen, die bis heute nachwirken.