Bachelorarbeit aus dem Jahr 2007 im Fachbereich Landschaftsarchitektur, Landespflege, Gartenbau, Note: 1,0, Universität für Bodenkultur Wien (Institut für Landschaftsarchitektur), Veranstaltung: Bakkalaureatsseminar, Sprache: Deutsch, Abstract: Der erste Teil der Arbeit befasst sich mit einer theoretischen Annäherung an das ThemaRaum und Identität.Aufbauend auf einer Literaturrecherche werden die wesentlichen Prozesse der menschlichen Identifikation behandelt, um anschließend die Bedeutung des Raumes, im Wirkungsgefüge der menschlichen Identifikationsprozesse darzustellen. Im zweiten Teil der Arbeit werden die theoretischen Erkenntnisse, mit einem praktischen Beispiel verglichen und diskutiert. Als Beispiel wurde dieNeubausiedlung Berlin-Hohenschönhausen,in der über 70.000 Menschen leben, ausgewählt. Die Planergemeinschaft Hannes DUBACH und Urs KOHLBRENNER erarbeitete für diese Siedlung einenStädtebaulichen Rahmenplan.Dieser Rahmenplan beinhaltet Planungsvorschläge die der Siedlung Identität verleihen sollen und es den BewohnerInnen ermöglichen soll, sich mit ihrer Siedlung zu identifizieren. Pläne und Texte zu den identitätsrelevanten Vorschlägen werden analysiert, mit den theoretischen Erkenntnissen aus der Literaturrecherche verglichen und diskutiert. Die Ergebnisse zeigen, dass die Vorschläge der Planergemeinschaft zur Strukturierung, Gliederung und Gestaltung der Neubausiedlung, die Orientierungsmöglichkeiten in der Siedlung wesentlich verbessern und somit die Identifikation der einzelnen Stadtteile und der Siedlung selbst ermöglicht wird. Durch das gezielte etablieren von hierarchisch gegliederten, öffentlichen Räumen, wird den BewohnerInnen Raum zur sozialen Interaktion zur Verfügung gestellt. Dies ermöglicht es den BewohnerInnen ihre eigene Identität vor anderen Individuen darzustellen. Durch die Nutzung des öffentlichen Raumes erhält der Raum selbst Identität und kann somit zum Objekt der Identifikation werden.