Studienarbeit aus dem Jahr 2013 im Fachbereich Soziologie - Religion, Note: 1,3, Otto-von-Guericke-Universität Magdeburg (Institut für Philosophie), Veranstaltung: Der Grund der Welt, Sprache: Deutsch, Abstract: Als Hegel seine Vorlesungen über die Philosophie der Religion hielt, stellte er die dringliche Forderung auf, dass sich die Religionsphilosophie bei der Untersuchung der verschiedenen Religionen der Welt nur mit Gott zu beschäftigen habe. Damit reduzierte er das „Religionsphänomen“ auf einen einzigen Kern, der für die westlichen Konfessionen Ursprung und Quelle des Glaubens ist: theos – der Schöpfergott. Was passiert aber mit unserem Selbstverständnis, wenn dieser heilige „Grund der Welt“ entweiht wird; wenn die (Religions-)Philosophie ihren Gegenstand verliert und an dessen Stelle die ‚Leerheit‘ tritt? Eine Welt, die keine metaphysischen Fragen hat, scheint für uns nicht denkbar zu sein. Und doch gibt es eine „Haltung“, die ganz vom Transzendenten Abstand nimmt und genau im Hier und Jetzt fußt: die Rede ist vom fernöstlichen Buddhismus. Was macht eine Religion wie den Buddhismus überhaupt zu einer Religion, wenn es eben nicht ‚Gott‘ ist? Haben wir mit der Gottesfrage vielleicht etwas Wesentliches verfehlt, nach dem wir eigentlich fragen wollten? Die in dieser Studienarbeit vorgelegte Auseinandersetzung mit dem Buddhismus lässt die Sinnhaftigkeit philosophischer Gottesbeweise möglicherweise in einem ganz anderen Licht erscheinen.