Die deutschsprachige Fassung der Heidelberger Dissertation von Talcott Parsons aus dem Jahr 1927 galt lange als verschollen. Umso überraschender ist es, dass diese bisher unveröffentlichte Schrift kürzlich in seinem Nachlass in Harvard aufgefunden wurde. In diesem Band wird sie zum ersten Mal in einer textkritischen Fassung veröffentlicht. In ihrer Einleitung klärt die Herausgeberin dieses Bandes Uta Gerhardt die werkgeschichtlichen Hintergründe der Entstehung und des „Verschwindens“ dieses nachgelassenen Manuskriptes von Parsons auf. Ferner würdigt sie in einer eigenen Abhandlung den Beitrag von Talcott Parsons zur Rezeption des Werkes von Max Weber und zur Kapitalismusdiskussion des 20. Jahrhunderts, die in diesem Band ebenfalls zum Abdruck kommt.