Die Themen "Innovation" und "Wachstum" werden seit Beginn der neunziger Jahre von Vertretern der Wirtschaft, Wissenschaft und Politik ununterbrochen diskutiert. Im Mittelpunkt steht hier die Frage: Wie kann die Gründung und Entwicklung innovationsfähiger Unt- nehmen gezielt gefördert werden? Die Fortführung dieser Diskussion ist dringend notwendig, um zu geeigneten Maßnahmen zu gelangen. Mehrere Indizien zeigen, dass Deutschland schon seit einiger Zeit von seiner Substanz lebt und gegenüber dem internationalen Wettbewerb gerade in Bezug auf den Aufbau von High-Tech-Unternehmen bereits beachtlich an Boden verloren hat. Die gute Nachricht ist: Aus unseren Universitäten und anderen öffentlichen Forschun- einrichtungen lassen sich Unternehmen ausgründen, die aus dem innovationsfähigen Stoff sind, der hierzulande Wachstum fördern und Wohlstand sichern kann. Deren Bedeutung für die Entwicklung von Spitzentechnologien für die Produktion von Hightech-Produkten wird weiter steigen. So genannte akademische Spin-offs sind selbständige Organisationen, die mit dem Ziel der Kommerzialisierung geistigen Eigentums, das in einer öffentlichen Forschun- einrichtung entstanden ist, gegründet wurden und an deren Gründung mindestens ein Mitarbeiter der Forschungseinrichtung beteiligt ist. Gleichwohl werden in Deutschland noch zu wenige Ausgründungen aus öffentlichen Forschungseinrichtungen realisiert, und nicht alle akademischen Spin-offs sind erfolgreich. Selbst die Betrachtung des gesamten Gründungsgeschehens in den technologie- und wisse- intensiven Branchen ergibt, dass hierzulande Unternehmensgründungen in der Spitzentechnik immer noch rückläufig sind.