Zur Optimalität von joint ownership

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Diplomarbeit aus dem Jahr 2003 im Fachbereich BWL - Wirtschaftspolitik, Note: 2,0, Rheinische Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn (Wirtschaftswissenschaften), Sprache: Deutsch, Abstract: Eine Unternehmung lässt sich im Sinne von Grossman und Hart als ein Bündel von Vermögensteilen interpretieren1, im einfachsten Falle kann man sich einen einzelnen Vermögensgegenstand vorstellen. Der jeweilige Eigentümer eines Vermögensteils übt die damit verbundenen Kontrollrechte aus, das heißt, er kann andere Parteien vom Zugang zu dem betreffenden Gegenstand ausschließen. Eigentumsrechte verleihen dem Inhaber eine verbesserte Position in Verhandlungen, da sich mit dem Eigentum im Regelfall der Drohpunkt der Partei erhöht und sie einen größeren Anteil eines gemeinschaftlich erwirtschafteten Überschusses für sich beanspruchen kann. Dadurch steigen gleichzeitig ihre Investitionsanreize.2 Welche Eigentumsstruktur aber garantiert im Kontext der so genannten Hold-up-Problematik und unter unvollständigen Verträgen die bestmöglichen Investitionsanreize und einen maximalen Gesamtüberschuss? Die Theorie der Eigentumsrechte der Unternehmung liefert hierbei aufschlussreiche Erkenntnisse: Gemäß eines bekannten Resultats von Hart, führt jegliche Eigentumsstruktur zu Unterinvestition gemessen an der Referenzlösung. Joint ownership stellt sich bei dieser Analyse als besonders unvorteilhaft heraus: Das Hold-up-Problem3 und die daraus resultierende Unterinvestition sind unter dieser Eigentumsstruktur am schwerwiegendsten. Dieses Resultat bewahrheitet sich, solange die Investitionen unabhängig oder strategische Komplemente sind und ausschließlich Humankapital betreffen.4 Für den Fall der Investition in physisches Kapital kann joint ownership die bestmögliche Eigentumsstruktur darstellen, sofern die jeweiligen Drohpunkte von den Investitionen beider Parteien abhängen.5 Trotz allem wird aber auch hier die Referenzlösung verfehlt. Obige Ergebnisse beziehen sich alle auf die Analyse statischer Spiele, in wiederholten Beziehungen allerdings werden diese Resultate in Frage gestellt. [...] 1 Vgl. Schweizer (1999) S. 240 2 Ein anderer Ansatz wird von Rajan/Zingales (1998) gewählt: Nicht allein die Allokation von Eigentum von Eigentum hat einen Einfluss auf das Investitionsverhalten der Parteien, sondern vielmehr die Regulation des Zugangs zu den fraglichen Vermögensteilen (oder der kritischen Ressource) veranlasst die Parteien, beziehungsspezifisch zu investieren. Durch Spezialisierung machen die Agenten, die Zugang erhalten, sich selbst zu einer kritischen Ressource und somit wertvoll. 3 siehe auch Schweizer (1999) S. 186 4 Vgl. Hart (1995) S. 44-49 5 Vgl. Hart (1995) S. 68

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