Horst Klewe wurde kurz vor Kriegsende 1943 - sÃŧdlich von Berlin - in der Niederlausitz geboren. Gab es Erinnerungen an seinen Vater? Sein Tod als Kriegsopfer lässt ihn nicht los. Vieles erinnert an eine frÃŧhere, unbeschwerte Zeit. Obwohl er es selbst nicht merkt, er lebt in einer unsagbar armen und dem Verfall preisgegebenen Bergbauregion, die nun eben seine Heimat ist. Vorgezeichnet ist sein Werdegang in einer Elektriker - Familie. Lustige und bedrÃŧckende Geschichten erzählen von Jugendstreichen - Ausbildung - Arbeit im Bergbau - Wehrdienst - FamiliengrÃŧndung - Studium - Wohnung und Arbeit in Mecklenburg. Mit 26 Jahren beginnt seine prägende Zeit in der Enge des Arbeiter- und Bauernstaates. AusfÃŧhrlich und kritisch wird das wirkliche Leben und Arbeiten als Ingenieur in VEB - Projektierungseinrichtungen beschrieben. An das System angepasst kritisiert er mutig und offen das Unrecht und sehnt sich nach Freiheit. Geschickt werden LÃŧcken fÃŧr ein privates GlÃŧck gefunden und genutzt. Der DDR - Staat ermÃļglicht seiner eingesperrten Familie lange ein kompliziertes Leben ohne Freiheit. Eine genehmigte Geburtstagsreise in den Westen ändert alles. Es ist die Reaktion seiner Kinder, als er zurÃŧckkehrt. Es darf nicht sein, dass auch den Kindern ein Leben in Freiheit verwehrt wird. Die Familie rÃŧckt zusammen und stellt Ausreiseanträge. Naiv glaubt er dies zu erreichen. Nur der Fall der Berliner Mauer fÃŧhrt zum Weg in die Freiheit. Mit 46 Jahren beginnt sein Neuanfang mit 13 Holzkisten und viel Arbeit. Kritisch beleuchtet werden - die Schwierigkeiten von neu in den Markt dringenden Freiberuflers - die Stolpersteine beim Akquirieren Ãffentlicher Aufträge - die Situation der IngenieurbÃŧros. Der schwere Beginn aber auch der Weg zum GlÃŧck wird dem Leser nähergebracht. Viele Geschichten erzählen vom Leben in Ost und West.