Zeit- und Raumvorstellungen in aller Welt und Aspekte der Mehrsprachigkeit thematisiert er ebenso wie die Debatten um das Gendern und um den Text der deutschen Nationalhymne. Auch seine kritische Sicht auf den Spaltungsprozess des PEN-Zentrums Deutschland bleibt nicht außen vor. Götzes streitbare Texte zur Zeit kreisen um die Relevanz der Aufklärung, die Eristische Dialektik, um Zeitmanagement und Zeitwohlstand, die problematischen Konsequenzen des Identitätsstrebens in der Gegenwart, das manichäische Denken der Jetztzeit sowie um Jugendwahn und Ratschläge für das Alter.
Erinnerungen an Begegnungen mit prägenden Persönlichkeiten wie Egon Bahr, Martin Benrath, Günter Grass, Margot Hielscher, Hans Mayer, Herbert Reinecker und anderen runden den Band ab.
Prof. Dr. Lutz Götze, *1943, war nach seinem Studium in Leipzig Lektor für deutsche Sprache in Conakry (Republik Guinea), wissenschaftlicher Mitarbeiter am Goethe-Institut München, Professor für Deutsch als Fremdsprache an der Ruhr-Universität Bochum und an der Universität des Saarlandes. Schwerpunkte seiner Forschungs- und Lehrtätigkeit sind Funktionale Grammatik, Interkulturelle Erziehung, Rechtschreibung und Kulturtheorie. Er ist Herausgeber des Standardwerkes „Wahrig. Die deutsche Rechtschreibung“.